Achtung:
Dies ist Teil 2 der Reihe!
Die Rezension kann Spoiler enthalten!
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 1597 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 429 Seiten
Verlag: Impress (13. Februar 2020)
Sprache: Deutsch

»Du hast verloren, Avery.«
Averys Leben als normale Highschool-Schülerin ist vorbei. Seit sie erfahren hat, dass ihr Vater ihre Seele an den Teufel verkauft hat, ist nichts mehr wie zuvor. Nun ist der gefährlich gut aussehende Höllendiener Nox die einzige Konstante in ihrem Leben. Mit ihm an ihrer Seite muss sie die Prüfungen der sieben Todsünden bestehen. Doch während ihrer gemeinsamen Reise lässt er sie nicht nur an seiner Loyalität, sondern auch an seinen Gefühlen zu ihr zweifeln …
(Quelle: Impress)

Nachdem ich bereits den ersten Band der „Seven Sins“ von Lana Rotaru gelesen und geliebt habe, war klar, nach dem offenen Ende da muss ich auch Teil 2 „Sevens Sins 2: Stolze Seele“ unbedingt lesen.
Das Cover passt wunderbar zum ersten Band, auch hier gefiel mir die Farbgebung wieder richtig gut. Und der Klappentext versprach mir spannenden Lesestunden. Daher ging es nach dem Laden auch flott mit Lesen los.
Ihre Charaktere hat die Autorin auch in diesem zweiten Teil wieder sehr gut ausgearbeitet. Ich als Leser konnte sie mir gut vorstellen und auch die Handlungen waren wieder verständlich.
Avery hat sich seit Band 1 bereits gut entwickelt. Ihr normales Leben ist vorbei, immerhin hat ihr Vater ja ihre Seele an den Teufel verkauft. Allerdings ab und an ist sie doch noch naiv und handelt entsprechend. Ihre Annäherung zu Nox war für mich nachzuempfinden, auch wenn es Szenen gab, die hätte ich nicht gebraucht, die mir dann doch zu viel des Guten waren.
Nox hat sich wirklich in mein Herz geschlichen. Einerseits mag er ziemlich mürrisch sein, er hat aber auch so eine liebevolle Art an sich, das macht dann wieder alles wett.
Adam wirkte eher geheimnisvoll. Ich weiß noch nicht so richtig was ich von ihm halten soll. Er hat eine doch sehr glatte Art an sich, er zeigt meiner Meinung nach hier noch nicht alles von sich.
Der Schreibstil der Autorin ist nach wie vor richtig flüssig und locker zu lesen. Daher kommt man als Leser auch sehr gut ins Geschehen zurück und kann ohne Verständnisprobleme folgen.
Die Handlung schließt an den ersten Band an. Man sollte diesen dann auch gelesen haben um hier alles gut zu verstehen. Und ich empfand es hier auch wieder richtig schön spannend. Die Autorin versteht es wieder richtig gute Überraschungen und Wendungen ins Geschehen einfließen zu lassen. Somit weiß man eigentlich nicht wohin es wirklich geht.
Allerdings zwischenzeitlich war es mir doch ein wenig zu zäh, zu langwierig. Diese Längen halten zwar nie lange an, sie sind aber eben doch da. Und ab und an kam es mir leider auch so vor als ob der rote Faden ein wenig verloren ging. Da waren zwischenmenschliche Dinge plötzlich so immens wichtig und alles andere wurde vergessen.
Das Ende ist dann wieder sehr offen gehalten. Man bleibt als Leser etwas ratlos zurück und hofft nun auf Band 3, der bereits Ende März 2020 erscheinen wird. Ich bin trotz allem auch schon sehr neugierig darauf.

Zusammengefasst gesagt ist „Seven Sins 2: Stolze Seele“ von Lana Rotaru ein zweiter Band, der leider nicht ganz mit Band 1 mithalten kann.
Charaktere, die sich hier weiterentwickeln, ein leicht und flüssig zu lesender Stil und eine Handlung, die zwar spannend gehalten ist, in der es aber leider auch ein paar Längen gibt, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert und machen Lust auf Teil 3.
Durchaus lesenswert!

Rezension “Seven Sins 1: Hochmütiges Herz”