Gelesen: „Die Tote in der Sommerfrische“ von Elsa Dix

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (16. März 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442490340
ISBN-13: 978-3442490349

Ein glanzvoller historischer Küstenkrimi – der großartige erste Fall für Viktoria Berg und Christian Hinrichs
Norderney 1912: Im eleganten Seebad verbringt die feine Gesellschaft der Kaiserzeit die Sommerfrische. Auch die junge, unabhängige Viktoria Berg genießt die Zeit am Meer, bevor sie ihre Stellung als Lehrerin antritt. Doch dann wird sie Zeugin, wie der Hamburger Journalist Christian Hinrichs, der eine Reportage über den Sommer der Reichen und Schönen schreibt, eine ertrunkene junge Frau aus den Wellen zieht. Viktoria kannte die Tote und glaubt nicht eine Sekunde daran, sie habe den Freitod gewählt. Gemeinsam mit Christian stellt sie Nachforschungen an und stößt in der adeligen Seebadgesellschaft der Belle Époque bald auf dunkle Geheimnisse …
(Quelle: Goldmann Verlag)

Bisher war mir die Autorin Elsa Dix noch vollkommen unbekannt. Umso gespannter war ich daher auf „Die Tote in der Sommerfrische“. Dieser Seebad-Krimi bildet den Auftakt ihrer Krimireihe und ich wurde hier besonders auch durch Cover und Klappentext angesprochen. Und so habe ich das Buch dann nach dem Erhalt auch ganz flott gelesen.

Ihre Charaktere hat die Autorin sehr gut gezeichnet und ins Geschehen integriert. Ich konnte sie mir vorstellen und auch die Handlungen sind verständlich gewesen.
Die beiden Viktoria und Christina sind klasse. Ihre Dialoge machen total Spaß zu lesen und so habe ich beide schnell ins Herz geschlossen. Sie sind sehr verschieden, doch genau das macht sie in meinen Augen aus. Viktoria ist hierbei sehr willensstark und mutig während Christian ein leidenschaftlicher Journalist ist und unheimlich gerne fotografiert und schreibt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Die Autorin schafft es hierbei wirklich sehr gut den Leser mit ihren Worten gefangen zu nehmen. Mir gefiel auch sehr gut das die damalige Zeit hier ganz wunderbar getroffen wurde. Man fühlte sich als Leser wirklich zurückversetzt.
Die Handlung selbst konnte mich, ein nicht so typischer Krimileser, echt total begeistern. Es kommt schnell Spannung auf, die auch das gesamte Buch über konstant gehalten werden kann. Ich habe mitgerätselt und ich war mehrfach auf der falschen Fährte was den Täter betraf. Der Krimifall hat es wirklich in sich.
Zudem gibt es eine wirklich sehr süße Liebesgeschichte, die sich sehr gut ins Geschehen integriert. Und die Autorin schafft es zudem auch historische Dinge sehr gut einfließen zu lassen. So geht sie auf das Frauenbild ein genauso wie gesellschaftliche und auch politische Hintergründe sehr gut beleuchtet werden.
Als Kulisse hat sich die Autorin hier Norderney ausgesucht. Die Stimmung hier konnte mich total einnehmen.

Das Ende ist dann für mich absolut stimmig und passend zur Gesamtgeschichte gehalten. Es macht alles rund, löst alles Fragen auf und man ist als Leser letztlich zufrieden. Ich bin jetzt bereits auf Fall Nummer 2 gespannt.

Zusammengefasst gesagt ist „Die Tote in der Sommerfrische“ von Elsa Dix ein historischer Krimi, der mich total für sich gewinnen konnte.
Interessant gezeichnete vorstellbare Charaktere, ein angenehm flüssig zu lesender Stil der Autorin, der auch gut zu der Zeit damals passt und eine Handlung, die ich als abwechslungsreich, spannend und durchaus auch romantisch empfunden habe, haben mir tolle Lesestunden beschert und mich auch begeistert.
Sehr empfehlenswert!

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