Gelesen: „Die Insel der vergessenen Träume“ von Christiane Lind & Julia K. Rodeit

Taschenbuch: 548 Seiten
Verlag: AIKA Consulting GmbH (Nova MD) (17. April 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3966986000
ISBN-13: 978-3966986007

Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt heiratet sie den charmanten Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Schon bald muss Clara erkennen, dass alles ein abgekartetes Spiel war. Auf der Garteninsel Kauai findet sie ihr Glück, aber ein Geheimnis bleibt dort nicht lange verborgen.
Über hundert Jahre später hofft die impulsive Leonie nach mehreren abgebrochenen Berufsausbildungen auf ihre letzte Chance auf Kauai. Doch statt den Praktikumsplatz anzutreten, trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam mit ihm begibt sich Leonie auf die bewegende Suche nach den Spuren ihrer Familie. Sie macht dabei unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern.
Eine dramatische Familiengeschichte vor der atemberaubenden Kulisse einer der schönsten Inseln Hawaiis.
(Quelle: amazon)

Die Autorinnen Christiane Lind und Julia K. Rodeit waren mir beide bereits bekannt. Daher war ich nun auf ihr gemeinsames Werk „Die Insel der vergessenen Träume“.
Das Cover hat mir total gut gefallen und der Klappentext versprach mir auch wirklich tolle Lesestunden. Daher ging es nach dem Erhalt des Romans auch umgehend mit dem Lesen los.

Die handelnden Charaktere sind den Autorinnen sehr gut gelungen. Ich konnte sie mir alle gut vorstellen und auch die Handlungen nachempfinden.
So lernt man als Leser zum einen Leonie kennen. Sie lebt in der Gegenwart und ich mochte sie gerne. Sonst aber wirkte Leonie etwas planlos auf mich. Sie zeigt Schwächen offen und kann sie nicht wirklich in den Griff bekommen. In ihrer Freizeit recherchiert Leonie sehr viel, denn sie möchte gerne mehr über ihre Vorfahren erfahren. Allerdings nicht immer ist es schön was sie bei ihren Recherchen herausfindet.
In der Vergangenheit ist man als Leser bei Clara. Sie musste einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Sie heiratet schließlich und wandert mit ihrem Mann nach Hawaii aus. Leider aber nimmt ihr Leben hier keine schöne Wendung. Mir gefiel aber das Clara versucht zu fliehen, sie lässt sich nicht unterkriegen. Und so erlebt sie dann doch noch was es heißt Glück zu haben.
Ich mochte beide Protagonistinnen sehr gerne, beide haben sie Ecken und Kanten, wirkten sie menschlich auf mich. Beide entwickeln im Handlungsverlauf auch merklich weiter.

Neben den Protagonistinnen gibt es noch andere Figuren, die sich ebenso sehr gut ins Geschehen einfügen. Hier haben die Autorinnen ein gutes Händchen bewiesen, die Mischung wirkte auf mich sehr gelungen.

Der Schreibstil der Autorinnen ist wirklich toll. Ich bin herrlich flüssig durch die Seiten gekommen und konnte ohne Probleme folgen. Für mich war alles gut nachzuempfinden und zu verstehen. Dadurch bin ich dann auch richtig flott durchs Geschehen hindurch gerauscht.
Die Handlung selbst hat mich echt gepackt. Sie ist unterteilt in zwei große Teile, die immer wieder abwechseln. Zum einen erfährt man als Leser was in der Gegenwart geschieht. Part 2 ist dann in der Vergangenheit, im 19. Jahrhundert, angesiedelt. Als Leser wird man hier nach Hawaii entführt. Mir gefielen beide Part echt total gut. Sie sind beide sehr spannend und interessant gehalten, ich war echt total fasziniert davon. Es tauchen Wendungen auf, die neue Dinge ins Geschehen einbringen, wodurch man als Leser wiederum weiter gefesselt und durch Geschehen getragen wird.
Die Kulisse ist sehr traumhaft beschrieben. Man fühlt sich als Leser sehr wohl, es wirkte alles vorstellbar und ist vor meinem Auge zum Leben erwacht.

Das Ende hat mir persönlich dann wirklich sehr gut gefallen. Es wirkte auf mich genau passend zur Gesamtgeschichte gehalten, macht alles gut rund und entlässt den Leser zufrieden aus dem Geschehen.

Insgesamt gesagt ist „Die Insel der vergessenen Träume“ von Christiane Lind & Julia K. Rodeit ein wirklich sehr schöner Roman, der mich total gut für sich einnehmen konnte.
Interessant gezeichnete vorstellbare Charaktere, ein sehr angenehm zu lesender flüssiger Stil und eine Handlung, die ich als spannend und faszinierend empfunden habe und deren Kulisse auf mich vorstellbar wirkte, haben mir richtig tolle Lesestunden beschert und eben auch total begeistert.
Wirklich zu empfehlen!

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