Gelesen: „Hex Files – Hexen gibt es doch“ von Helen Harper

Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 2011 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 285 Seiten
Verlag: LYX.digital (1. Juni 2020)
Sprache: Deutsch

Fauler Zauber – leicht gemacht
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig – sehr, sehr unfreiwillig! – mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen … ihn in einen Frosch zu verwandeln!
(Quelle: LYX. digital)

Von Helen Harper kannte ich bisher noch keinen Roman. Mit „Hex Files – Hexen gibt es doch“ stand nun mein erster Roman von ihr auf meinem Leseplan und ich war echt gespannt darauf. Es ist gleichzeitig der Auftaktband ihrer neuen Reihe.
Das Cover gefiel mir auf Anhieb sehr gut und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich nach dem Laden auch schnellstmöglich mit Lesen angefangen.

Die handelnden Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen. Ich empfand sie als vorstellbar beschrieben und auch die Handlungen waren für mich nachzuempfinden.
Ivy ist sehr gut gelungen. Sie wirkte auf mich sehr tiefgründig beschrieben, so konnte ich sie mir sehr gut vorstellen. Ich mochte sie total gerne, ihre Art, das hat einfach etwas.
Raphael wirkte direkt interessant auf mich. Er ist nicht ganz so tief gezeichnet wie Ivy, doch das fand ich gar nicht so schlimm. Auch ihn mochte ich wirklich gerne.

Die Nebencharaktere gefielen mir sehr gut. Sie wirkten auch mich auch ausreichend beschrieben und fügen sich entsprechend auch wirklich sehr gut ins Geschehen ein.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und man kommt so als Leser leicht und locker durch die Handlung hindurch. Man kann auch ganz ohne Probleme folgen und alles verstehen.
Die Handlung selbst empfand ich als wirklich gut gemacht. Angesiedelt ist das Setting im englischen Oxford, was ich interessant gemacht fand. Generell fand ich die Idee auch wirklich spannend umgesetzt. Ab und an gab es ein paar kleinere Längen, die aber glücklicherweise nie lange angehalten haben. Ebenfalls gibt es im Geschehen auch einiges an Humor. Dadurch wird alles ein wenig aufgelockert.
Die Liebesgeschichte passt wirklich gut ins Geschehen hinein. Sie drängt sich nicht auf, eher im Gegenteil, sie entwickelt sich auf gut, steht aber eben nicht im Vordergrund.

Das Ende ist dann amüsant gehalten. Man bleibt als Leser neugierig auf Band 2 zurück. Dieser ist für Anfang September angekündigt und ich freue mich schon darauf weiterzulesen.

Abschließend gesagt ist „Hex Files – Hexen gibt es doch“ von Helen Harper ein wirklich gut gemachter Auftakt der Trilogie, der mich auch ganz gut einnehmen konnte.
Sehr gut gezeichnete Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend und auch humorvoll und mit entsprechender Tiefe empfunden habe, haben mir bis auf kleinere Längen unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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