Gelesen: „Little Women. Vier Schwestern halten zusammen“ von Louisa May Alcott

Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Atrium Verlag AG (24. Juli 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 385535653X
ISBN-13: 978-3855356539
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 11 – 13 Jahre

›Litte Women‹ gilt in den USA als einer der erfolgreichsten und beliebtesten Klassiker und hat Autorinnen wie Simone de Beauvoir, Elena Ferrante, Doris Lessing, Zadie Smith und J. K. Rowling in ihrem Schreiben beeinflusst. Nicht nur für sie, sondern auch für Millionen anderer junger Frauen galt die Protagonistin Jo, die sich den vorgegebenen Geschlechterrollen widersetzt und ihren Traum, Autorin zu werden, verfolgt, als Vorbild. ›Little Women‹ erzählt die Geschichte von gleich vier beeindruckenden jungen Frauen, die alle ihren eigenen Weg finden – und ist dabei erstaunlich aktuell.
(Quelle: Atrium Verlag)

Ich muss gestehen bisher war mir Louisa May Alcott noch nicht wirklich ein Begriff. Und so sind auch ihre „Little Women“ vollkommen an mir vorbeigegangen.
Jetzt aber bot sich mir die Chance den Roman „Little Women. Vier Schwestern halten zusammen“ zu lesen. Dabei handelte es sich um die Neuübersetzung zur Verfilmung. Ich war ja echt total gespannt, denn alleine schon das Cover gefiel mir richtig gut. Dann noch die Beschreibung, alles zusammen macht total Lust auf das Buch und so habe ich es mir dann auch nach dem Erhalt ziemlich schnell geschnappt.

Von den handelnden Charakteren war ich total begeistert. Auf mich wirkten sie alles sehr gut beschrieben, man kann sie sich als Leser ganz wunderbar vorstellen und auch die Handlungen sind nachzuempfinden.
So lernt der Leser hier die 4 Schwestern Amy, Beth, Jo und Meg kennen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Meg ist die Älteste, auf mich wirkte sie bereits ziemlich erwachsen und so als ob sie wüsste was sie vom Leben zu erwarten hat. Beth ist eher schüchtern. Sie braucht noch die Fürsorge und Harmonie um sich herum. Amy ist die Jüngste der vier. Daher wirkt sie auch ziemlich kindlich, zudem kam sie immer mal wieder hochnäsig und egoistisch rüber. Und dann ist da noch Jo. Sie war mir persönlich doch die Liebste der vier. Jo ist ein echter Wildfang und manches Mal kam sie mir schon wie ein Junge vor.
Auch wenn ich Jo irgendwie am Liebsten mochte konnte ich doch sehr gut mit allen vieren gut mitfühlen und mich in sie hineinversetzen.

Neben den Schwestern gibt es noch einige Nebencharaktere. So lernt man die Mutter der Mädchen gut kennen. Sie versucht alles zusammenzuhalten und kommt dabei absolut liebenswert rüber. Überhaupt sind alle Charaktere hier mit viel Liebe zum Detail dargestellt, dadurch wurden sie für mich lebendig.

Der Stil der Autorin ist richtig klasse. Er passt in die Zeit, in der die Handlung spielt, und wirkt dennoch eben auch flüssig und echt gut zu lesen. Es war für mich alles gut zu verstehen und ich habe mich echt total wohl gefühlt zwischen den Zeilen.
Die Handlung war mir, wie bereits erwähnt, bisher noch vollkommen unbekannt. Ich muss aber wirklich sagen, ich fand sie sehr spannend und auch wenn sie in Neuengland der 1860er Jahre spielt, eben auch total aktuell. Es ist eine Familiengeschichte aber es geht auch um so viel mehr. So spielt eben auch der Zusammenhalt eine wichtige Rolle, genauso wie eben auch Krieg vorkommt. Und es geht um Werte wie Hoffnung und Hilfsbereitschaft. Die Autorin verpackt das alles in eine echt tolle Story, die den Leser echt mitreißen kann.
Durch die Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs zeigt die Autorin auch immer wieder auf, wie wichtig es ist an bessere Zeiten zu glauben. Das setzt sie sehr gut um und man kann es sehr leicht auch in die heutige Zeit projizieren.

Das Ende ist dann in meinen Augen gut gelungen. Es passt einfach zur Geschichte, macht alles gut rund und hat mich dann richtig zufrieden und glücklich aus diesem tollen Buch entlassen.

Kurz gesagt ist „Little Women. Vier Schwestern halten zusammen“ von Louisa May Alcott ein Roman, der mich wirklich sehr gut für sich eingenommen hat.
Detailliert beschriebene Charaktere, ein sehr angenehm und flüssig zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als spannend und durchweg auch total interessant empfunden habe und deren Themen wichtig sind und sich zum Teil auch gut in die heutige Zeit projizieren lassen, haben mir ganz wundervolle Lesestunden beschert und mich rundum begeistert.
Sollte man gelesen haben!

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