Gelesen: „Immernacht“ von Ross MacKenzie

Originaltitel: Evernight
Gebundene Ausgabe: 360 Seiten
ISBN-10: 340775485X
ISBN-13: 978-3407754851
Herausgeber: Gulliver von Beltz & Gelberg (22. Juli 2020)
Leseniveau: 11 und älter
Sprache: Deutsch

Das Waisenkind Larabelle Fox ahnt nichts von der drohenden Gefahr, als es ein geheimnisvolles Holzkästchen aus den Abwässern fischt. Mrs Hester, die bösartige Beraterin des Königs und mächtigste Magierin des Reiches, ist fieberhaft auf der Suche nach diesem Schatz, denn es ist der Schlüssel zur Immernacht, die Dunkelheit über das Königreich bringen soll. Mrs Hester schickt einen Dschinn aus, der seine Freiheit nur wiedererlangt, wenn er das Kästchen mit dem Zauberspruch findet. Er verwandelt sich in einen Mann ohne Schatten und gerät bald auf Larabelles Spur …
(Quelle: Gulliver)

Bisher kannte ich Ross MacKenzie noch rein gar nicht. Daher war ich auch sehr gespannt auf seinen Jugendroman „Immernacht“, der mich wirklich neugierig machte.
Angesprochen vom Cover und dem Klappentext habe ich mir das Buch nach dem Erhalt auch ganz flott zum Lesen geschnappt.

Seine Charaktere hat der Autor in meinen Augen sehr gut gezeichnet und ins Geschehen integriert. Ich konnte sie mir vorstellen und auch die Handlungen waren für mich verständlich.
So lernt der Leser hier als erstes Larabelle Fox kennen. Sie ist ein besonderer Charakter. Sie ist kämpferisch und gibt auch nicht zu schnell auf. Auch hat sie ihr Herz genau am richtigen Fleck.

Neben Lara gibt es noch andere Charaktere. Sie wirkten interessant dargestellt, ich muss aber leider sagen, hier hat der Autor Potential verschenkt. Er hätte hier mehr rausholen können, hätte die Nebencharaktere mit mehr Tiefe darstellen können.

Der Schreibstil des Autors ist gut zu lesen. Man kommt als Leser so auch richtig klasse durch die Handlung hindurch, kann flüssig und ohne Probleme folgen und alles gut nachempfinden.
Die eigentliche Handlung ist dann sehr gut erzählt. Es kommt Spannung auf, es ist aber eben auch ziemlich düster und mysteriös gehalten. Von der Idee mit de Magie war ich total angetan, auf mich wirkte zudem alles sehr gut strukturiert und durchdacht.
Ab und an wird es auch ein wenig brutal, daher sollte man bei der Altersempfehlung schon ein wenig aufpassen. Ich persönlich fand es doch ab und an ein wenig zu heftig, daher würde ich doch ein etwas höheres Lesealter empfehlen.

Das Ende ist dann spannend und gut gemacht. Es passt sehr gut zur Gesamtgeschichte, macht sie gut rund und ja es schließt sie irgendwie auch ab. Ein wenig Potential für eine eventuelle Fortsetzung ist aber vorhanden, wer weiß schon ob es weitergehen wird.

Letztlich gesagt ist „Immernacht“ von Ross MacKenzie ein Jugendroman, der mich abgesehen von kleineren Mängeln doch noch sehr gut für sich gewinnen konnte.
Eine gut beschriebene Protagonistin, der angenehm flüssig zu lesende Stil des Autors und eine Handlung, die ich als spannend und abwechslungsreich empfunden habe, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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