Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2312 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 332 Seiten
Herausgeber: Piper Wundervoll (5. Oktober 2020)
Sprache: Deutsch

Eine spannende Dystopie um Wunschdenker Chris, der mehr als nur seine Gabe einsetzen muss, um eine geologische Katastrophe zu verhindern
Wunschdenker. Sie haben die Macht, den Willen anderer Menschen zu manipulieren.
Als Chris im Alter von 17 Jahren von seiner Gabe erfährt, gerät er in eine Parallelgesellschaft, in der Menschen wie er von Hütern beschützt und von Jägern gehetzt werden. Chris trifft auf den Wunschdenker Andreas Autenburg, der genau weiß, dass diese Gabe zugleich Verpflichtung ist. Um die kranke Welt zu heilen, will Autenburg einen Neustart mit aller Konsequenz: Eine Welt – ein einziger Kontinent – Panterra Nova.
(Quelle: Piper Wundervoll)

Hinter dem Pseudonym Sophie Clark verbirgt sich die Autorin Farina Eden. Von ihr kannte ich bisher noch keinen Roman. Nun stand die Dystopie „Panterra Nova: Die Suche“ aus ihrer Feder auf meinem Leseplan und ich war echt gespannt was mich hier wohl erwarten würde.
Das Cover hat mit richtig angesprochen und der Klappentext machte mich neugierig. Daher habe ich mich dann auch flott ans Lesen gemacht.
Die handelnden Charaktere sind der Autorin soweit gut gelungen. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und ihre Handlungen waren für mich dann auch gut nachzuvollziehen.
Chris gefiel mir gut. Er ist ein Wunschdenker, der die Gedanken von Menschen manipulieren kann. Er ist klug und auch immer bemüht das Richtige zu tun. Ich empfand ihn als sehr gut beschrieben. Die Gabe der Wunschdenker erwacht erst zum 17. Lebensjahr, daher war Chris‘ Leben bis dahin auch recht normal. Ich habe Chris als sympathisch empfunden, konnte mich ganz gut in ihn hineinversetzen.
Neben Chris trifft man als Leser noch auf Andreas Autenburg. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht eine neue Welt zu erschaffen, in der man mit der Natur im Einklang lebt. Andreas ist in meinen Augen ein ziemlicher Fanatiker, ja man kann sagen er ist schon irgendwie durchgeknallt. Er passt aber sehr gut ins Geschehen hinein, ist vorstellbar beschrieben.
Es sind aber nicht nur gut beschriebene Protagonisten, die man als Leser hier vorfindet, auch die Nebenfiguren passen doch gut ins Bild der Geschichte. Dabei gefiel mir gut das man nicht immer wirklich sagen kann das gut auch wirklich gut und böse auch wirklich böse ist. Je mehr man über die jeweiligen Charaktere erfährt desto besser kann man sie dann eben auch verstehen.
Der Schreibstil der Autorin ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ich habe ein paar Seiten gebraucht um wirklich im Geschehen anzukommen. Dann aber konnte ich flüssig und gut folgen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Sichtweisen von Andres und Chris. Mir gefiel dies gut, denn so konnte ich beiden Protagonisten noch um einiges besser folgen.
Die Handlung selbst hat es mir, aufgrund des ungewöhnlichen Stils der Autorin, dann auch ein bisschen schwer gemacht. Der Anfang ist zwar sehr gut, ich habe aber eben ein bisschen Zeit gebraucht um mit allem warm zu werden.
Es geht hier direkt mit dem Geschehen los, man ist als Leser von Anfang an dabei. Und die Spannungskurve zieht dann doch auch richtig gut an und ich war echt neugierig darauf wie sich alles noch weiter entwickeln würde. Es geht ziemlich rasant zu, manches Mal vielleicht ein wenig zu schnell, es gehen die Gefühle ein wenig verloren.
Die Stimmung im Buch ist ziemlich ernst gehalten, kein Wunder, es ist ja auch eine Dystopie und das, was hier geschaffen werden soll, ist nicht ganz ohne. Die Autorin bringt dies auf jeden Fall sehr gut rüber.
Das Ende empfand ich persönlich als gut gemacht. Es passt doch sehr gut zur Gesamtgeschichte, auch wenn dann eben doch ein paar Dinge offen bleiben. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, die glücklicherweise bereits erschienen ist

Abschließend gesagt ist „Panterra Nova: Die Suche“ von Sophie Clark ein Auftakt einer Dystopie-Dilogie, die mich jedoch nicht vollkommen von sich überzeugen konnte.
Interessante, sehr gut ausgearbeitete Charaktere, ein etwas gewöhnungsbedürftiger Stil der sich nach der Einlesezeit aber flüssig lesen lässt sowie eine Handlung, die ich soweit spannend und auch interessant empfand, und die Lust auf den zweiten Teil machen, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!
