Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2217 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 361 Seiten
Sprache: Deutsch

Von neugierigen Walen, hungrigen Bären und einer Herausforderung namens Liebe
Was denn noch alles?
Wal-Saison im malerischen Tofino. Für die lebensfrohe Esther Johnson kommen zur Sorge um ihre gehörlosen Kinder und dem Rosenkrieg mit ihrem Ex auch der Schuldenberg ihres Whale-Watching-Unternehmens dazu.
Sie trifft Dominic Gordon, der augenscheinlich nicht zur Erholung hierhergekommen ist. Gleichermaßen fasziniert und irritiert, ahnt sie nichts von den Herausforderungen, die der erfolgreiche Software-Entwickler zu überwinden hat. Eine gereizte Bärenmutter ist noch die Geringste davon …
Esther und Dominic hätten eine Chance auf Glück – doch was ist der Preis dafür? Sind sie bereit, ihn zu zahlen?
(Quelle: amazon)

Nachdem ich schon den ersten Teil der „Insel der Wale“ von Charlotte Taylor total gerne gelesen und gemocht habe stand nun mit „Lausche den Klängen deiner Seele“ der zweite Band auf meinem Leseplan.
Das Cover passt ganz wunderbar zum ersten Teil und der Klappentext versprach mir richtig tolle Lesestunden. Daher ging es nach dem Laden auch ganz flott mit Lesen los.
Ihre handelnden Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen. Auf mich wirkten sie vorstellbar beschrieben und auch die Handlungen konnte ich sehr gut nachempfinden.
So habe ich hier die beiden Protagonisten Esther und Dominic kennengelernt. Beide wirkten sein einfach realistisch dargestellt, ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.
Esther ist eine junge Frau die irgendwie immer an sich selbst zweifelt. Dazu kommen noch Sorgen um das Unternehmen und Probleme mit dem Ex. Bei ihr ist also immer was los. Und dennoch Esther ist herzlich und wie sie isch um ihre Kinder kümmert, da geht den Leser wirklich das Herz auf. Ich habe sie wirklich total ins Herz geschlossen.
Dominic ist neu und auch ihn habe ich richtig gerne gemocht. Er ist ebenfalls ein richtig hilfsbereiter Mensch, der aber innerlich auch irgendwie zerrissen ist. Auch wie er mit Esthers Kindern umgeht, einfach herzerwärmend.
Es sind aber nicht nur die genannten Protagonisten, die mir verdammt gut gefallen habe. Auch die Nebencharaktere, wie beispielsweise Reed aus dem ersten Band der „Insel der Wale“ oder auch Matt, haben mir unheimlich gefallen. Jeder von ihnen passt wunderbar ins Geschehen hier hinein.
Der Schreibstil der Autorin ist wieder so richtig klasse. So bin ich erneut flüssig und locker durch die Handlung hindurch gekommen und konnte sehr gut folgen. Es hat mir einfach total Spaß gemacht dem Geschehen zu folgen.
Die Handlung hat mich dann erneut auch total eingenommen. Man muss den ersten Teil aber nicht zwingend gelesen haben um hier folgen zu können. Klar macht es aber mehr Spaß wenn man die Reihenfolge einhält.
Es ist eine berührende, sehr gefühlvolle Geschichte. Alle Emotionen wirkten greifbar auf mich, das hat die Autorin wirklich richtig gut gemacht. Die Autorin hat auch hier wieder ein ernstes aber eben auch sehr sensibles Thema ins Geschehen integriert. Das passt gut, wirkt nicht aufdringend, sondern genau richtig dosiert.
Dann ist das dieses tolle Setting, Vancouver Island und die Wale. Es war irgendwie wie nach Hause kommen. Die Touren, das Walbeobachten, es passt einfach alles, wirkte wunderbar beschrieben, man fühlt sich als wäre man quasi vor Ort und erlebt alles selbst.
Das Ende ist dann in meinen Augen wirklich sehr gut gelungen. Ich empfand es als passend zur Gesamtgeschichte, es macht alles rund und entlässt den Leser mehr als zufrieden.

Insgesamt gesagt ist „Lausche den Klängen deiner Seele“ von Charlotte Taylor ein richtig wunderbarer zweiter Teil der „Insel der Wale“ – Reihe der mich wieder so richtig klasse für sich gewinnen und unterhalten konnte.
Vorstellbar beschriebene Charaktere, ein sehr angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich erneut als sehr emotional und auch vom Thema her interessant und berührend empfunden habe, haben mir ganz wunderbare Lesestunden beschert und echt überzeugt.
Unbedingt lesen!

Rezension “Lebe, als gäbe es kein Morgen (Insel der Wale 1)”