Herausgeber: Lübbe (25. Juni 2021)
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 304 Seiten
ISBN-10: 3404184351
ISBN-13: 978-3404184354

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen …
(Quelle: Lübbe)

Mir war die Autorin Kristina Günak keine Unbekannte mehr und bisher war ich auch immer richtig begeistert von ihren Geschichten. Jetzt stand mit „Kaputte Herzen kann man kleben“ wieder ein Buch aus ihrer Feder auf meinem Leseplan und ich war echt gespannt darauf.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher ging es nach dem Erhalt des Buches auch flott mit Lesen los.
Die handelnden Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen, sie wirkten gut gezeichnet und somit gut vorstellbar.
Luisa ist Hebamme und alleinerziehend. Sie muss immer an alles denken, alles im Kopf haben und dadurch steht sie auch immer unter Strom. Sie steht so quasi fast vor einem Burnout und braucht dringend eine Auszeit, gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter. Ich mochte Luisa sehr gerne, ihre Art hat etwas an sich das mir gut gefallen hat.
Tom ist Osteopath und auch er gefiel mir richtig gut. Er ist sympathisch und charmant und auch er hat etwas an sich, das mich sehr angesprochen hat.
Neben den beiden Protagonisten gibt es noch andere Charaktere in der Geschichte, die sich ebenso sehr gut in Geschehen integrieren. Die Mischung der Personen ist sehr gut gelungen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen. So kommt man als Leser wirklich auch locker und flüssig durch die Seiten hindurch und kann ohne Probleme folgen.
Die Handlung selbst konnte mich dann auch ganz flott von sich überzeugen. Es ist eine Geschichte voller verschiedener Emotionen und auch die Liebe spielt eine große Rolle. Die Autorin beweist hier auch sehr viel Tiefgang. So geht es hier auch um Themen wie Freundschaft, alleinerziehende Mütter, Trauer oder auch Homosexualität. Das alles zusammen mit einem richtig schönen Setting ergibt hier einen richtig schönen Wohlfühlroman, der einfach richtig Spaß macht zu Lesen.
Das Ende ist in meinen Augen gut gelungen. Ich empfand es als passend zur Gesamtgeschichte, es macht alles gut rund und entlässt den Leser zufrieden aus der Handlung.

Zusammengefasst gesagt ist „Kaputte Herzen kann man kleben“ von Kristina Günak ein Roman, der mich so richtig gut für sich gewonnen und so auch sehr gut unterhalten hat.
Sehr gut gezeichnete Charaktere, ein flüssig zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als emotional, dramatisch und vom Setting her sehr schön empfunden habe, haben mir wundervolle Lesestunden beschert und mich so auch begeistert.
Sehr empfehlenswert!
