Gelesen: „Star Wars: Die Hohe Republik – Im Zeichen des Sturms (Die Zeit der Hohen Republik)“ von Cavan Scott

Herausgeber: ‎Blanvalet (14. März 2022)
Sprache: ‎Deutsch
Taschenbuch: ‎560 Seiten
ISBN-10: ‎3734163110
ISBN-13: ‎978-3734163111
Originaltitel: ‎Star Wars: The Rising Storm (The High Republic 2)

Lange vor der Ersten Ordnung und dem Imperium wachten die Jedi-Ritter über die Hohe Republik. Es war ein goldenes Zeitalter des Friedens.
Unter dem Schutz der Jedi wächst die Hohe Republik und vereint immer mehr Welten unter einem einzigen Banner. Kanzlerin Lina Soh veranstaltet eine große Messe, um die Möglichkeiten und den Frieden der expandierenden Hohen Republik zu präsentieren. Doch diese Demonstration der Harmonie schürt auch den Zorn der Nihil. Sie fallen über die Feierlichkeiten her und säen Chaos und Tod. Während die Jedi versuchen, das Gemetzel der Nihil einzudämmen, erkennen sie, welche Angst ihr Feind in der ganzen Galaxis zu entfesseln vermag – eine Angst, vor der nicht einmal die Macht der Jedi schützen kann.
(Quelle: Blanvalet)

Cavan Scott kannte ich bisher noch nicht. Als Fan der Star Wars-Reihe aber habe ich bereits so einige Romane der Serie gelesen. So auch den ersten band der „Hohen Republik“, der mich bereits sehr gut gefallen hatte. Nun stand „Star Wars: Die Hohe Republik – Im Zeichen des Sturms“ Band 2 der „Die zeit der Hohen Republik“ – Reihe von eben Cavan Scott auf meiner Leseliste und ich war echt total gespannt darauf.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen und der Klappentext versprach mir spannende Lesestunden. Daher habe ich mir das Buch auch nach dem erhalt recht flott geschnappt und mit dem Lesen begonnen.

Die handelnden Charaktere sind dem Autor hier sehr gut gelungen. Man kann sie sich als Leser recht gut vorstellen, auch wenn es dann doch so einige sind und man schon dem Überblick halten muss.
So trifft der Leser hier wieder auf Elzar Mann. Er hat hier noch immer mit der Vision zu kämpfen, die er bereits im ersten Band hatte. Er ist eine tolle Figur, die mit so einigen inneren Kämpfen ringt. Seine Entwicklung ist wirklich sehr interessant gemacht.
Dann wird hier Ty Yorrick vorgestellt. Sie hat sehr interessante Fähigkeiten mit denen der Leser auch schnell vertraut wird.
Und da ist beispielsweise auch endlich Stellan Gios. Er tauchte namentlich bereits im ersten Band auf, hier endlich ist er dann auch vertreten.
Der Autor schafft hier einige neue Charaktere, greift aber auch bereits bekannte Figuren gut auf. Die Mischung fand ich auf jeden Fall gelungen und ihre jeweiligen Entwicklungen wirkten auf mich nachzuempfinden.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut zu lesen. Ich kam flüssig und locker durch die Seiten hindurch und konnte auch sonst wirklich gut folgen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen. Ich muss hier leider gestehen mir persönlich waren es doch immer wieder einige zu viel. So ging für mich die Bindung zu den einzelnen Charakteren etwas verloren, was ich sehr schade fand.
Die Handlung selbst ist sehr gut gemacht. Der Leser befindet sich hier in der Zeit vor den sogenannten Klonkriegen. Es ist die Hochzeit der Jedi, man erfährt also auch sehr viel über sie selbst. Das macht das Ganze wirklich richtig interessant, ich fand die Jedi ja schon immer sehr faszinierend.
Der Autor schafft es hier gut den Leser an die Seiten zu fesseln. Es gibt Wendungen, die neue Dinge preisgeben und die man so auch nicht unbedingt erwartet. Und es werden immer wieder neue Geheimnisse aufgedeckt und die geschaffene Welt ist sehr gut und durchdacht aufgebaut. Das gilt auch für die Kampfszenen, die sehr gut beschrieben wirkten.

Das Ende empfand ich als irgendwie komisch. Mir kam es so vor als würde etwas fehlen. Es ist nicht ganz so rund, wie ich es erhofft hatte. Und dennoch werde ich die Reihe weiterverfolgen und bin gespannt auf den dritten Teil, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.

Alles in Allem ist „Star Wars: Die Hohe Republik – Im Zeichen des Sturms“ von Cavan Scott ein sehr solider zweiter Teil der Reihe, der mich bis auf ein paar Kleinigkeiten doch auch sehr gut für sich gewinnen konnte.
Interessant beschriebene Charaktere, ein gut zu lesender flüssiger Stil des Autors sowie eine Handlung, die ich als spannend und abwechslungsreich empfunden habe, in der mir aber durch die Vielzahl an Erzählsichten die Bindung zu den Figuren etwas auf der Strecke blieb, haben mir dennoch unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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