Format: Kindle Edition
Dateigröße: 3690 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 260 Seiten
Sprache: Deutsch

Aschenputtel trifft Hollywoodstar – wenn zwei Welten aufeinanderprallen …
Kellnerin Rike führt ein beschauliches Leben auf Amrum. Das ändert sich schlagartig, als der international gefeierte Hollywoodschauspieler Max Herrenberg im Inselhotel Deichblick eine Auszeit nimmt. Schnell stellt Rike fest, dass sein Charme im echten Leben dem auf der Leinwand in nichts nachsteht. Leider hat sie den Glauben an moderne Märchen längst verloren und ein gebrochenes Herz kann sie im Augenblick überhaupt nicht brauchen.
Als sich die Ereignisse überschlagen, sieht sich Rike bestätigt: Zwei so verschiedene Welten passen eben nicht zusammen. Oder sind Märchen auch im wahren Leben möglich …?
(Quelle: amazon)

Die Autorin Julia K. Rodeit war mir nicht mehr unbekannt und ich kannte ja auch bereits den Frühling, Winter und Sommer der „Inselträume auf Amrum“ aus ihrer Feder. Mit diesen 3 Romane hat sie mich jedes Mal aufs Neue echt begeistert. Nun war endlich soweit mit „Herbst im kleinen Inselhotel hinterm Deich“ stand endlich der 4 und gleichzeitig auch letzte Teil der Reihe auf meiner Leseliste und ich war total gespannt darauf. Die Erwartungen waren zugegeben schon immens.
Das Cover hat mir wieder total gut gefallen, es passt verdammt gut zu den anderen Teilen und der Klappentext machte einfach nur neugierig. Daher ging es eben auch direkt nach Erhalt des eBooks mit Lesen los.
Ihre Charaktere sind der Autorin auch im vierten Band wieder verdammt gut gelungen. Sie wirkten auf mich authentisch und sehr gut vorstellbar beschrieben.
Der vierte Teil erzählt die Geschichte von Rike. Ich mochte sie wirklich total gerne. Rike ist Kellnerin Im „Deichblick“ und alleinerziehende Mama von zwei Kindern. Und sie opfert sich Tag ein, Tag aus auf um ihrer Sache gerecht zu werden. Dabei vergisst Rike sich gerne mal selbst, ihre eigenen Träume stehen ganz weit hinten an. Ich empfand Rike als herzensgute junge Frau und bin ihr hier echt total gerne gefolgt.
Dann ist da noch Max Herrenberg. Er hatte bereits im Winter einen Auftritt in der Reihe hier. Max ist ein sehr erfolgreicher Schauspieler, die Filmemacher reißen sich förmlich um ihn. Doch Max ist noch mehr, er ist auch einfach ein normaler Mensch, der merkt das Filme drehen eben doch nicht alles ist. Das merkt der Leser sehr deutlich und ich habe seine Entwicklung hier sehr gerne verfolgt. Denn diese ist beachtlich und wird von der Autorin sehr gut rübergebracht.
Neben den Protagonisten gibt es noch andere Charaktere, wie eben Henny, dann einen bestimmten Harleyfahrer, Rikes Kinder Emma und Tobi und noch all die anderen aus den Vorgängerteilen. Sie alle gehören einfach dazu, haben ihren festen Platz und sind mir wirklich total ans Herz gewachsen. Und natürlich gibt es auch Neuigkeiten von Störtebeker und auch Fussel hat wieder seinen Auftritt.
Der Schreibstil war wieder total klasse. Ich kam so richtig flüssig durch die Seiten hindurch, konnte dem Geschehen ganz wunderbar folgen und alles total verstehen. Und so bin ich auch hier wieder total durch die Seiten gerauscht, Aufhören war quasi nicht möglich.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen. So folgt der Leser hier Rike, Max und auch Henny. Mir gefiel dies unheimlich gut, denn so war ich immer genau da wo etwas passiert. Also quasi mittendrin statt nur dabei.
Die Handlung selbst hat mich total gepackt. Es ist zwar der vierte und somit letzte Teil der Reihe, man kann ihn aber auch durchaus ohne Vorkenntnisse lesen und verstehen. Aber ich empfehle einfach die Reihe komplett zu lesen, denn es macht so einfach mehr Spaß.
Ich habe ja die drei Vorgänger auch total geliebt und war so ja auch neugierig was mich im Herbst erwarten würde. Und ich wurde wirklich nicht enttäuscht. Eher im Gegenteil, die Autorin hat es wieder geschafft das ich hier richtig mitgefiebert habe. Ich habe gelacht und hier und da ein Tränchen verdrückt, konnte die Emotionen und Gefühle sehr gut nachempfinden und die Wendungen hier kamen immer total unerwartet. Dazu kommt eine echt gute Prise Humor, der genau an den richtigen Stellen platziert ist und total echt rüberkommt.
Ja und das Setting ist einfach einmalig. Amrum bietet eine echt tolle Kulisse, das Inselhotel „Deichblick“ empfängt seine Gäste immer mit so einer Herzlichkeit. Die Autorin beschreibt alles total anschaulich, das weckt schlicht die Reiselust beim Lesen.
Das Ende ist dann einfach klasse. Es passt, wackelt und hat mich vollkommen zufriedenstellt. Nun heißt es aber Abschied nehmen, wenn man mal davon absieht das es noch einen kleinen Bonus geben wird, was mir echt schwerfällt. Ich freue mich aber jetzt schon auf neue Geschichten der Autorin und darauf wo sie ihre Leser dann wohl hinentführt.

Kurz gesagt ist „Herbst im kleinen Inselhotel hinterm Deich“ von Julia K. Rodeit ein rundum gelungener Abschluss der „Inselträume auf Amrum“, der mich abermals total eingenommen und so verdammt gut unterhalten hat.
Charaktere, die authentisch und sehr gut vorstellbar beschrieben sind, ein sehr angenehm zu lesender flüssiger Stil der Autorin und eine Handlung, die mich total gepackt hat mit ihren Emotionen, den Gefühlen und der guten Prise Humor und deren Setting einfach ein Traum ist, haben mir auch hier wieder so wundervolle Lesestunden beschert und mich so auch nochmals begeistert.
Unbedingt lesen!

Rezension „Frühling im kleinen Inselhotel hinterm Deich (Inselträume auf Amrum 1)“
Rezension „Winter im kleinen Inselhotel hinterm Deich (Inselträume auf Amrum 2)“
Rezension „Sommer im kleinen Inselhotel hinterm Deich (Inselträume auf Amrum 3)“