Gelesen: „Lupus Noctis“ von Melissa C. Hill & Anja Stapor

Herausgeber: ‎Dressler (15. Oktober 2022)
Sprache: ‎Deutsch
Broschiert: ‎416 Seiten
ISBN-10: ‎3751300856
ISBN-13: ‎978-3751300858
Lesealter: ‎Ab 14 Jahren

Was als Spiel begann, wird tödlicher Ernst …
Sechs Jugendliche steigen hinab in ein unterirdisches, verlassenes Bunkerkrankenhaus, um den perfekten Nervenkitzel zu erleben. An diesem unheimlichen, nahezu lichtlosen Ort wollen sie ihr Lieblingsrollenspiel Lupus Noctis weiterspielen. Doch schon nach kurzer Zeit stellt sich heraus: Der Schlüssel zur Tür fehlt – der Ausgang ist versperrt. Ein Versehen? Oder wurden sie in der Dunkelheit eingesperrt?
(Quelle: Dressler)

Bisher kannte ich die Autorinnen Melissa C. Hill und Anja Stapor noch gar nicht. Nun aber war es soweit, mit „Lupus Noctis“ stand ihr Gemeinschaftsprojekt auf meiner Leseliste und ich war echt total gespannt darauf.
Das Cover hat mich sehr angesprochen und der Klappentext hat mich echt neugierig gemacht. Daher habe ich das Buch nach dem Erhalt auf flott gelesen.

Die hier auftauchenden Charaktere sind den Autorinnen sehr gut gelungen. Ich konnte sie mir wirklich sehr gut vorstellen.
Die Freunde hier sind alle sehr verschieden. Sie wirkten menschlich und jeder hat auch irgendwie Geheimnisse. Der Leser lernt sie auch alle wirklich gut kennen und es kristallisieren sich so auch Sympathien für den ein oder anderen heraus. Am interessantesten fand ich persönlich noch Jacob. Er hat irgendwie etwas mysteriöses, was ich sehr faszinierend fand. Aber die anderen passen auch richtig gut.

Der Schreibstil der Autorinnen ist wirklich toll. Ich bin flüssig durch die Seiten hindurch gekommen und konnte dem Geschehen so auch sehr gut folgen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen. Dieser Perspektivenwechsel ist für mich gelungen, da ich so alles sehr gut mitbekommen habe. Ich war also quasi immer hautnah am Geschehen dran.
Von der Handlung bin ich wirklich total angetan. Eigentlich bin ich ja nicht unbedingt so die Thriller Leserin aber hier konnte ich nicht widerstehen. Und ich habe es echt auch nicht bereut. Eher im Gegenteil, in der Handlung kommt hier sehr schnell Spannung auf. Ich habe mitgefiebert und wollte wissen wie es weitergeht.
Die Idee mit dem Bunker und dem Spiel gefiel mir auf Anhieb total gut und das passt auch hier wie die Faust aufs Auge. Die Autorinnen bringen das auch richtig gut rüber, der Leser ist quasi mittendrin.

Das Ende ist dann zum Teil richtig überraschend gemacht. Es deutet sich ein kleines bisschen an aber irgendwie habe ich dies nicht ganz so ernst genommen. Daher kann ich sagen der Schluss passt und macht alles rund. Und der Epilog hat mich dann nochmal so richtig mitgenommen und berührt.

Insgesamt gesagt ist „Lupus Noctis“ von Melissa C. Hill & Anja Stapor ein Thriller, der mich echt total gepackt und bis zum Ende auch nicht mehr losgelassen hat.
Sehr gut gezeichnete interessante Charaktere, ein flüssig zu lesender Stil der Autorinnen sowie eine Handlung, die ich als sehr spannend, mysteriös und wirklich auch total gut vom Setting her gemacht empfunden habe, haben mir so richtig tolle Lesestunden beschert und mich so auch überzeugt.
Wirklich zu empfehlen!

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