Format: ePub
Dateigröße: 4085 KB
Herausgeber: Ullstein eBooks (27. April 2023)
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 448 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 978-3548066721
Sprache: Deutsch

Eine junge Frau kämpft um das Überleben ihrer hungernden Kinder
Berlin, Westsektor, 1948. Nora schafft es kaum noch, ihre Kinder mit genügend Lebensmitteln zu versorgen, geschweige denn sich selbst. Westberlin ist abgeriegelt. Ihr Ehemann gilt seit Jahren als vermisst. Wird er je zu ihr zurückkommen? Noras Verzweiflung wächst mit jedem Tag, den ihre hungernden Kinder schwächer werden. Sie hört nicht auf zu kämpfen, bis sie endlich Arbeit als Übersetzerin bei den US-Alliierten am Flughafen Tempelhof findet. Dort trifft sie auf den amerikanischen Piloten Matthew, in den sie sich unerwartet und heftig verliebt. Hin- und hergerissen zwischen Schuldgefühlen gegenüber ihrem verschollenen Ehemann und der Hoffnung, ein besseres Leben für ihre Kinder zu ermöglichen, stellt sie sich ihren Gefühlen. Bevor sie Matthew ihre Entscheidung mitteilen kann, stürzt dieser mit seinem Rosinenbomber vom Himmel …
(Quelle: Ullstein eBooks)

Mir war die Autorin Juliana Weinberg noch vollkommen unbekannt. Umso gespannter war ich daher auf ihren Roman „Die Kinder der Luftbrücke“, der sich auf meinem Leseplan befand.
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte, die man hier erwartet, und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich mir das eBook auf den Reader geladen und dann ging es auch schon mit dem Lesen los.
Die hier auftauchenden Charaktere sind der Autorin echt gut gelungen. Als Leser kann man sie sich sehr gut vorstellen und die Handlungen waren auch zu verstehen.
So traf ich hier im Jahr 1948 auf Nora, die mit ihren beiden Kindern sowie ihrer Mutter und ihrer Schwester im westlichen Sektor von Berlin lebt. Sie hat viel erlebt und muss sich auch nun immer durchkämpfen, immerhin liegt der Krieg noch nicht lange zurück. Ich fand es klasse wie Nora sich durchbeißt, wie sie für ihre Lieben da ist.
Dann ist da noch der Pilot Matthew, einer der Rosinenbomber während der Luftbrücke über Berlin. Auch ihn fand ich gut gezeichnet und sehr interessant.
Neben den genannten Figuren gibt es noch andere Charaktere, die sich meiner Meinung nach ebenso richtig gut in die Geschichte hier integrieren.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr gut zu lesen. Daher kam ich auch locker und flüssig durch die Seiten hier hindurch und konnte dem Geschehen auch sehr gut folgen.
Die Handlung hat mich dann auch echt gut eingenommen. Die Autorin schafft es hier mühelos den Leser in die Nachkriegszeit zu versetzen. Auf mich wirkte alles sehr gut recherchiert und entsprechend umgesetzt. Sie bringt die Dinge von damals sehr authentisch und glaubhaft zum Leser, man kann alles gut nachvollziehen und verstehen. Dabei verzichtet sie auf übertriebene Dramatik, davon gab es damals bereits genug im realen Leben. So erzeugt die Autorin dann auch Spannung und kann ihre Leser so auch echt gut im Geschehen halten. Man erlebt dieses Stück Geschichte richtig gut mit.
Ebenfalls im Geschehen integriert ist eine Liebesgeschichte, die ich als wirklich gut passend empfunden habe. Sie nimmt eine doch recht großen Teil ein und wirkte auf mich auch glaubhaft.
Das Ende empfand ich dann als genau richtig gewählt. Es passt in meinen Augen sehr gut zur erzählten Geschichte und als Leser wird man dann auch zufrieden wieder in die heutige Realität entlassen.

Zusammengefasst gesagt ist „Die Kinder der Luftbrücke von Juliana Weinberg ein historischer Roman der mich wirklich total gut einnehmen und dann auch unterhalten konnte.
Interessant gezeichnete vorstellbare Charaktere, ein sehr angenehm zu lesender flüssiger Stil der Autorin und eine Handlung die ich als sehr interessant, spannend und auch echt richtig gut recherchiert empfunden habe, haben mir sehr schöne Lesestunden beschert und mich so dann auch überzeugt.
Sehr empfehlenswert!
