Gelesen: „Spiele um Segen und Verdammnis: Die Gottesdiener (Die Gottesdiener-Saga 1)“ von Jana Ulmer

Format: ePub
Dateigröße: ‎4161 KB
Herausgeber: ‎Books on Demand (5. Juli 2023)
Seitenzahl der Print-Ausgabe: ‎541 Seiten
Sprache: ‎Deutsch

Einst war sie die fähigste Assassinin der Boten des Lichts. Nun ist sie die Geheimwaffe eines Lords.
Ein grausamer Verdacht führt Aveny Macall in das Königreich Presien. Ist die Organisation aus Assassinen, der sie angehörte, wirklich wiederauferstanden? Getarnt als erwählte Wächterin, nimmt sie an den Ehrenspielen teil und sucht im Arenakomplex nach Hinweisen. Dabei begegnet sie Kaelan Walsh aus dem Dorf ihrer Kindheit. Niemals darf er von ihrer Vergangenheit erfahren, erst recht nicht, dass sie zu einer Tristi herangezüchtet wurde. Doch auch er ist wegen eines Geheimnisses auf der Suche nach Antworten. Und plötzlich verfolgen Aveny und Kaelan dasselbe Ziel …
(Quelle: amazon)

Bisher war mir die Autorin Jana Ulmer noch unbekannt. Umso gespannter War ich daher nun auf ihrem Roman „Spiele um Segen und Verdammnis: Die Gottesdiener“, der gleichzeitig den ersten Band der „Die Gottesdiener-Saga“ darstellt.
Das Cover hat mir recht gut gefallen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Also habe ich mir das eBook auf den Reader geladen und dann ging es auch schon mit dem Lesen los.

Ihre Charaktere hat die Autorin ganz gut gezeichnet. Ich konnte sie mir anhand der Beschreibungen gut vorstellen und die Handlungen waren auch gut nachzuempfinden.
So habe ich hier Aveny kennengelernt. Sie ist anders als andere, denn sie ist kein Mensch. In ihr schlummert etwas ziemlich Wildes, etwas das sich durch ihre Vergangenheit verändert hat. Aveny war mal eine Botin des Lichts, mittlerweile aber versucht sie einfach zu vergessen. Das ist aber gar nicht so einfach, was die Autorin auch sehr gut rüberbringt. Man kann sich so auch sehr gut in Aveny hineinversetzen und kann verstehen warum es ihr schwerfällt Vertrauen zu fassen.
Mir gefiel es gut das Aveny sich im Handlungsverlauf merklich weiterentwickelt.

Neben Aveny gibt es noch andere Figuren, wie beispielsweise Daron. Jeder von ihnen ist anders, jeder ist besonders und jeder hat seinen festen Platz im Geschehen.

Der Schreibstil der Autorin ist so auch ganz gut zu lesen. Ich kam ziemlich locker und flüssig durch die Seiten hindurch und konnte so dem Geschehen auch gut folgen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen. Somit wird es doch recht komplex und vielsichtig und der Leser ist immer am Geschehen dran.
Die Handlung konnte mich dann auch sehr gut für sich gewinnen. Es ist eine spannende und auch sehr dystopisch angehauchte Geschichte. Es gibt hier Spiele, die ähnlich aufgebaut sind wie in bereits bekannten anderen Romanen. Allerdings die Autorin hat sie hier nicht ganz so krass und gewaltig aufgebaut, was gut zur Geschichte passt. Auf mich wirkte es richtig gut durchdacht und irgendwie war es nicht wirklich leicht zu durchschauen.
Überhaupt konnte mich die Autorin mit ihrem Setting hier echt begeistern. Direkt zu Beginn gibt es eine Karte, so findet man sich besser zurecht und kann sich gut in die Welt hineindenken.

Das Ende ist dann in meinen Augen passend gehalten. Es ist doch ziemlich offen, es bleiben Fragen und so ist auch genug Potential für Band 2 da. Ich bin dann doch schon gespannt darauf.

Insgesamt gesagt ist „Spiele um Segen und Verdammnis: Die Gottesdiener“ von Jana Ulmer ein doch gut gemachter Auftaktband der neuen Reihe, der mich bis auf ein paar kleiner Dinge auch sehr gut für sich gewinnen konnte.
Interessant gezeichnete Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend und auch gut dystopisch empfunden habe, haben mir dann doch unterhaltsame Lesestunden beschert und machen Lust auf Band 2.
Durchaus lesenswert!

Nach oben scrollen