Gelesen: „Eddas Aufbruch“ von Beate Rösler

Herausgeber: ‎Aufbau Taschenbuch (14. März 2024)
Sprache: ‎Deutsch
Taschenbuch: ‎507 Seiten
ISBN-10: ‎3746639298
ISBN-13: ‎978-3746639291

1968 – Eine junge Frau durchbricht die Mauer des Schweigens
Um der Enge ihres autoritären Elternhauses zu entkommen, geht die 19-jährige Edda als Au-pair nach Paris. In einer politisch aufgeheizten Zeit verliebt sie sich in den Studenten Marcel, der neue Fragen in ihr weckt: Auf welcher Seite standen ihre Eltern in den Jahren des Nationalsozialismus? Zurück in Frankfurt am Main konfrontiert sie ihren Vater, doch dieser hüllt sich in Schweigen. Erst als Edda alte Feldpost im Schlafzimmer ihrer Mutter entdeckt, kommt sie den Ereignissen der Vergangenheit auf die Spur. Was sie herausfindet, stellt nicht nur ihre Beziehung zu Marcel auf die Probe. Edda muss sich zudem entscheiden, wie weit sie für Gerechtigkeit gehen will …
Der bewegende Aufbruch einer mutigen jungen Frau, die sich der NS-Vergangenheit ihrer Eltern stellt
(Quelle: Aufbau Taschenbuch)

Von Beate Rösler kannte ich bereits andere Romane mit denen sie mich auch immer sehr gut unterhalten konnte. Jetzt stand mit „Eddas Aufbruch“ erneut ein Buch aus ihrer Feder auf meiner Leseliste und ich war echt gespannt darauf.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen und der Klappentext machte mich neugierig auf die Geschichte hier. Also habe ich mir das Buch nach dem Erhalt auch flott geschnappt und dann ging es auch schon los mit dem Lesen.

Ihre Charaktere hat die Autorin meiner Meinung nach richtig gut gezeichnet und entsprechend auch ins Geschehen integriert. Ich konnte sie mir anhand der Beschreibungen gut vorstellen und auch von den Handlungen war alles sehr gut nachzuempfinden.
So habe ich hier Edda kennengelernt, die mir auch total gut gefallen hat. Sie ist eine starke junge Frau, die man einfach nur bewundern kann. Ihre Unbekümmertheit, ihre Spontanität und manchmal auch ihre Naivität, das alles gehört zu Edda, lässt sie authentisch und eben auch menschlich wirken.

Neben der Protagonistin gibt es noch andere Charaktere. Auch diese sind richtig gut beschrieben und dann entsprechend in die Geschichte hier intergiert. Da hat die Autorin ein wirklich gutes Händchen bewiesen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich wieder sehr gut lesbar. So kam ich hier leicht und flüssig durch die Seiten hindurch und konnte dem Geschehen so dann auch sehr gut folgen.
Die Handlung hat mich dann von Anfang total gefesselt. Ich konnte hier alles sehr gut verstehen und die vorhandene Spannung hat mich durch die Seiten getrieben. Immer wieder gab es hier Momente wo ich einfach wissen musste wie es weitergeht und was weiter passiert.
Dabei konnte ich die geschichtlichen Aspekte sehr gut verstehen. Auf wirkten sie richtig gut recherchiert und dann entsprechend auch in die vorhandene Geschichte integriert. Besonderes Augenmerk legt die Autorin hierbei auf die Rolle der Studenten und ihrer beginnenden Radikalisierung. Und natürlich spielt auch die Familie eine wichtige Rolle.

Das Ende ist in meinen Augen gut gelungen. Es passt sehr gut zur Gesamtgeschichte, macht sie in meinen Augen wirklich gut rund und hat mich dann auch zufrieden wieder in die Realität zurück entlassen.

Abschließend gesagt ist „Eddas Aufbruch“ von Beate Rösler ein historischer Roman der mich total eingenommen und dann auch unterhalten hat.
Interessante Charaktere, ein wirklich sehr gut zu lesender flüssiger Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als interessant, spannend und auch geschichtlich total gut gemacht empfunden habe, haben mir wirklich tolle Lesestunden beschert und mich so überzeugt.
Wirklich zu empfehlen!

Nach oben scrollen