Gelesen: „Das Licht der Fjorde“ von Christine Kabus

Format: ePub
Dateigröße: ‎1436 KB
Herausgeber: ‎Aufbau Digital (17. April 2024)
Seitenzahl der Print-Ausgabe: ‎537 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 978-3746640051
Sprache: ‎Deutsch

Geheimnisse unter der Mitternachtssonne.
1941: Für Solveig ist das Leben im okkupierten Stavanger ein Balanceakt. Sie arbeitet als Übersetzerin für die Besatzer, doch als sie den jungen Ingenieur Roar kennenlernt, schließt sie sich dem Widerstand an. Dass sie damit nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Liebe in große Gefahr bringt, wird Solveig erst bewusst, als sie eine erschütternde Nachricht erhält.
1970: Als ihr Vater von seiner Ölbohrfirma aus den USA nach Norwegen geschickt wird, ahnt Lizzy noch nicht, dass in seiner alten Heimat ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit schlummert, dass auch ihr Leben durcheinanderwirbeln wird …
Ein Familiengeheimnis vor der Kulisse der wildromantischen Fjordlandschaft – kenntnisreich und hochemotional erzählt.
(Quelle: Aufbau Digital)

Von Christine Kabus hatte ich bereits andere Romane gelesen von denen ich auch immer sehr angetan war. Nun stand mit „Das Licht der Fjorde“ wieder ein Roman aus ihrer Feder erneut ein Roman aus ihrer Feder auf meiner Leseliste und ich war echt gespannt darauf.
Das Cover hat mir richtig gut gefallen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Also habe ich mir das eBook auf den Reader geladen und dann ging es auch schon los mit dem Lesen.

Ihre Charaktere hat die Autorin in meinen Augen richtig gut gezeichnet und dann auch entsprechend in die Geschichte hier integriert. Sie sind vorstellbar beschrieben und ihre Handlungen konnte ich gut verstehen.
Im Jahr 1941 habe ich Solveig kennengelernt. Ich mochte sie, auch wenn ihr Leben nicht ganz ungefährlich ist. Solveig ist Übersetzerin, lernt dann aber Roar, einen Ingenieur, kennen und lieben. Und so schließt sie sich dann dem Widerstand an, was aber alles durcheinander wirbelt.
1970 ist es Lizzy, der man als Leser folgt. Ihr Vater schickt sie aus den USA nach Norwegen, wo sie etwas erledigen soll. So aber kommt Lizzy einem alten Familiengeheimnis auf die Spur was ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt. Auch Lizzy ist eine tolle junge Frau mit einer starken Persönlichkeit. Auch sie mochte ich wirklich gerne.

Es sind aber nicht nur die beiden jungen Frauen, die mir sehr gut gefallen haben. Auch alle anderen Figuren hier in dieser Erzählung, egal in welcher Zeitebene, fand ich vorstellbar und sehr gut ins Geschehen integriert.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut lesbar. Ich kam locker und flüssig durch die Seiten, konnte so allem sehr gut folgen und auch alles nachempfinden.
Die Handlung hat mich dann echt richtig eingenommen. Der Leser folgt hier zwei Zeitebenen, was die Autorin sehr gut umgesetzt hat. Es wird zwischen den Jahren 1941 und 1970 hin und her gewechselt, wodurch man als Leser noch mehr als eh schon an die Seiten gefesselt wird. Man will einfach erfahren wie es weitergeht.
Es kommt hier sehr gut Spannung auf, dazu geht es um die Rolle der Frau in der jeweiligen Zeit. Die Autorin schafft es einfach dies alles zu einer stimmigen Geschichte zu verknüpfen. Die historischen Fakten, beispielsweise um die norwegische Besetzung, wirkten auf mich richtig gut recherchiert und dann entsprechend mit der Geschichte hier verwoben.

Das Ende ist dann sehr gut gemacht. Beide Zeitebenen werden hier zusammengeführt und am Ende ist alles richtig gut rund und stimmig für mich. Ich wurde dann sehr zufrieden wieder in die Realität entlassen.

Alles in Allem ist „Das Licht der Fjorde“ von Christine Kabus ein historischer Roman der mich total eingenommen und dann auch wirklich gut unterhalten hat.
Sehr gut gezeichnete Charaktere, ein angenehm zu lesender flüssiger Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend und auch sonst sehr abwechslungsreich und historisch interessant empfunden habe, haben mir total gute Lesestunden beschert und mich so dann auch überzeugt.
Wirklich zu empfehlen!

Nach oben scrollen