Gelesen: „Hortensientage“ von Manuela Inusa

Format: ePub
Dateigröße: ‎2119 KB
Herausgeber: ‎dtv (15. August 2024)
Seitenzahl der Printausgabe: 336 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 978-3423264006
Sprache: ‎Deutsch

»Ich werde nie aufhören zu lieben. Weil am Ende die Liebe das Wichtigste ist.«
Ela und ihre Oma Lisa, die sie jeden Mittwoch im Seniorenheim besucht, hatten schon immer eine ganz besondere Verbindung. Lisa ist eine Geschichtenerzählerin wie keine andere, und Ela hat dieses Talent von ihr geerbt. Sie selbst ist gerade dabei, ihren ersten großen Liebesroman zu schreiben, momentan mangelt es ihr allerdings noch an Inspiration. Als sie daher eine alte Fotobox durchstöbert, entdeckt Ela eine Postkarte von ihrem bereits verstorbenen Opa Werner. Sie erkennt, dass sie aus einem britischen Gefangenenlager stammt. Nur warum wusste sie bisher noch gar nichts über dieses Kapitel in Werners Leben? Und weshalb hat Lisa bei all ihren Erzählungen die Kriegsjahre eigentlich immer ausgelassen?
Einfühlsam und warmherzig erzählt SPIEGEL-Bestsellerautorin Manuela Inusa die bewegende und außergewöhnliche Geschichte ihrer Großeltern Lisa und Werner.
(Quelle: dtv)

Die Autorin Manuela Inusa kannte ich bereits von anderen Büchern mit denen sie mich auch echt immer gut unterhalten konnte. Nun stand mit „Hortensientage“ erneut ein Roman aus ihrer Feder auf meiner Leseliste und ich war wirklich richtig gespannt darauf.
Das Cover dieses historischen Romans gefiel mir sehr gut und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Also habe ich mir das eBook auf den Reader geladen und dann ging es auch schon los mit dem Lesen.

Ihre Charaktere hat die Autorin hier in diesem Roman wirklich sehr gut gezeichnet und entsprechend dann auch in die vorhandene Geschichte eingefügt. Sie wirkten vorstellbar beschrieben und auch die Handlungen waren nachzuempfinden.
So traf ich hier auf Ela, deren Kindheit einfach richtig schön war. Sie steht ihrer Großmutter sehr nahe, hat ein inniges Verhältnis zu ihr. Ela selbst ist Autorin und will einen Liebesroman schreiben. Doch irgendwie steckt sie in einem Tief und so hört sie den Geschichten ihrer Oma sehr gerne zu. Ich mochte Ela richtig gerne, sie wirkte auf mich so realistisch, wie jemand von nebenan.
Auch Elas Großmutter ist eine tolle Figur, die ich unheimlich gerne mochte. Und so ein bisschen hat sie mich auch an meine Großmutter erinnert. Ich mochte sie und ihre Geschichten wirklich richtig gerne.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig gut lesbar. Ich kam so locker und wirklich auch flüssig durch die Seiten hindurch und konnte so dem Geschehen dann auch total gut folgen.
Geschildert wird das Geschehen hier in zwei Erzählsträngen, was ich wirklich sehr gut fand. Dadurch lernt man als Leser sowohl die Vergangenheit als eben auch die Gegenwart richtig gut kennen und verstehen.
Die Handlung hat mich dann echt total für sich eingenommen. Ich bin ja eigentlich nur der immer mal wieder Leser von historischen Romanen aber wenn dann bin ich immer vollkommen dabei. Und genau das war auch hier der Fall. Ich konnte die Liebe, die Gefühle, die Emotionen und auch die Spannung so fühlen, sie kamen total bei mir an. Es ist eine total schöne Familiengeschichte, so mit Geheimnissen und ganz vielen anderen Dingen, die einfach erzählt werden und sich stimmig zusammenfügen. Man merkt einfach das es eine sehr persönliche Geschichte ist.
Dabei spricht die Autorin auch mal andere Dinge an, sie zeigt das es nicht immer schlecht ist älter zu werden und das Dinge im Leben nicht immer nur schlecht sein müssen. Wenn man Dinge auch mal von einer anderen Seite sieht wirkt es meist nochmal ganz anders. Genau das ist hier so wunderbar eingearbeitet und kommt entsprechend dann auch so rüber. Und eben auch die Familie spielt eine sehr wichtige, große Rolle, denn ohne sie geht es einfach nicht.

Das Ende ist dann in meinen Augen gelungen. Es passt einfach total zur erzählten Geschichte, macht sie richtig gut rund und hat mich als Leser dann auch sehr zufrieden wieder zurück in die Realität entlassen.

Kurz gesagt ist „Hortensientage“ von Manuela Inusa ein so schöner Roman der mich total für sich eingenommen und dann auch unterhalten hat.
Sehr gut gezeichnete vorstellbare Charaktere, ein richtig angenehm flüssig zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als emotional, mitreißend und auch total spannend empfunden habe, haben mir einfach richtig klasse Lesestunden beschert und mich so auch total überzeugt.
Absolut zu empfehlen!

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