Herausgeber: DUMONT REISEVERLAG (12. September 2024)
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 440 Seiten
ISBN-10: 3616032806
ISBN-13: 978-3616032801
Originaltitel: Wavewalker / Breaking Free
MIT GERADE EINMAL SIEBEN JAHREN sticht Suzanne Heywood mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder auf dem Segelschiff Wavewalker in See, um die Welt zu umrunden. Doch was als aufregendes Abenteuer beginnt, wird bald zu einem Alptraum für das Kind: ein Leben in Stürmen, Angst, Einsamkeit. Suzanne sehnt sich danach, wieder zur Schule zu gehen und ein normales Leben zu führen, doch sie bleibt gefangen im Lebenstraum ihres Vaters. Erst nach zehn Jahren kehrt sie in ihre Heimat zurück – mit Aussicht auf ein Oxfordstipendium. Eine wahre Geschichte über das Erwachsenwerden und die Sehnsucht nach Heimat, vom bitteren Überlebenskampf eines Kindes, dem jede Sicherheit versagt wurde. Und bisweilen sogar das Trinkwasser.
– Wie eine Weltreise eine Kindheit zerstörte
– Schockierend, erschütternd, wunderschön erzählt
– Ein Zeugnis dessen, was Mut und Stärke vollbringen können
(Quelle: DUMONT REISEVERLAG)
Bisher hatte ich noch nie etwas von Suzanne Heywood gehört. Als ich nun von ihrem Buch „Wavewalker“ gehört und ich es mir genauer angeschaut hatte, war ziemlich schnell klar dieses Buch muss ich lesen. Und genau deshalb stand es dann eben jetzt auf meiner Leseliste.
Das Cover hat mir gut gefallen und der Klappentext machte mich total neugierig. Also habe ich mir das Buch nach dem Erhalt geschnappt und mit dem Lesen begonnen.
Die Autorin ist hier in diesem Buch selbst involviert. Sie erzählt über ihre Kindheit und Jugend. Zu Beginn ist sie 7 Jahre alt, sie, ihr kleiner Bruder und ihre Eltern gehen auf ein Segelschiff und machen eine große Reise. Für Suzanne in diesem Alter nicht einfach zu verstehen, immerhin gab es ja noch die Schule. Und dann erlebt sie Stürme und Nächte an Bord, Tage gehen ineinander über und auch wenn Suzanne nie alleine ist so ist sie doch einsam. Ich als Leser konnte mich sehr gut in Suzanne hineinversetzen, ich habe ihre Gefühle und Emotionen richtig nachempfinden können.
Über Suzannes Eltern habe ich mich oftmals wirklich aufgeregt. Das sie ihre Kinder mitgenommen haben, ich habe es nicht verstanden. Das sie nicht gemerkt haben welcher Belastung sie Suzanne und ihren Bruder ausgesetzt haben, da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Sie haben ihre Träume gelebt und darüber hinaus ihre Kinder vergessen. Und das über immerhin 10 Jahre.
Vom Stil der Autorin war ich sehr beeindruckt. Sie schreibt eindringlich und sehr anschaulich, als Leser kann man sich alles wirklich auch vorstellen und nachempfinden.
Die Handlung selbst ist dann quasi wie eine Biografie, alles was man liest hat due Autorin selbst erlebt. Klar es gibt hier einige schöne Orte und Länder, alles ist so beschrieben das man es sich vorstellen kann. Dazu die Ereignisse an Bord, es ist alles nachvollziehbar und chronologisch ausgebaut. Dennoch aber kann man zwischen den Zeilen auch Vorwürfe lesen. Suzanne musste sich unterordnen, das normale Leben das sie hatte gab es an Bord und dann auch danach auch nicht. Dass Suzanne ihre Geschichte, ihre Erlebnisse aufgeschrieben hat ist für sie wie ein Schlussstrich, das sie mit den Erlebnissen ihrer Kindheit endlich abschließen und sie verarbeiten kann.
Insgesamt gesagt ist „Wavewalker“ von Suzanne Heywood ein Buch, eine Biografie, die mich beeindruckt und total mitgenommen hat.
Die Geschichte ist spannend und dramatisch zugleich, sie weiß den Leser zu fesseln und dann eben auch zu berühren. Nach dem Beenden hallt es definitiv noch nach.
Absolut zu empfehlen!