Gelesen: „Die Tochter der Drachenkrone“ von Sabrina Qunaj

Herausgeber: ‎Aufbau Taschenbuch (9. Dezember 2024)
Sprache: ‎Deutsch
Taschenbuch: ‎618 Seiten
ISBN-10: ‎3746641241
ISBN-13: ‎978-3746641249

Gegen ihre eigenen Brüder kämpft sie für die Freiheit ihres Landes
Wales, 1197: Nach dem Tod ihres Vaters muss die Fürstentochter Gwenllian um die Unabhängigkeit und Einheit ihrer Heimat kämpfen. Die größte Bedrohung geht dabei nicht von den Normannen aus, sondern ausgerechnet von ihren rivalisierenden Brüdern. Gwenllian muss sich entscheiden, auf wessen Seite sie steht, und geht eine Bündnisehe mit einem einflussreichen Krieger ein. Im Angesicht größter Gefahr erkennen die beiden ihre Gefühle füreinander. Doch hat ihre Liebe eine Chance, solange es keinen Frieden gibt?
(Quelle: Aufbau Taschenbuch)

Ich kannte die Autorin Sabrina Qunaj ja bereits, auch wenn es schon ein wenig her war das ich etwas von ihr gelesen habe. Das sollte sich nun aber ändern, denn mit „Die Tochter der Drachenkrone“ stand ihr neuester historischer Roman auf meiner Leseliste und ich war schon gespannt darauf.
Das Cover hat mir auf jeden Falle sehr gut gefallen und der Klappentext machte mich neugierig. Also habe ich mir das Taschenbuch nach dem Erhalt dann auch flott geschnappt und es ging dann los mit dem Lesen.

Die hier handelnden Charaktere empfand ich als Leser sehr gut beschrieben und entsprechend in die hier vorhandene Geschichte eingefügt. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und auch die Handlungen waren nachzuempfinden.
So habe ich hier Gwenllian kennengelernt, die man hier durch ihr Leben begleitet. Sie verliert ihren Vater früh und muss dann sehr schnell erwachsen werden. Besonders zu Beginn wirkte Gwenllian ein wenig rebellisch und sie gibt gerne Widerworte. Mit der Zeit aber wird sie merklich reifer, aufgrund ihrer Aufgaben wächst sie und ich mochte sie dann immer mehr. Ihr Leben damals war nicht einfach, doch je weiter ich vorankam desto mehr hatte Gwenllian ihren Platz gefunden und vor allem auch akzeptiert.

Neben der Protagonistin gibt es hier noch einige weitere Charaktere, die sich in meinen Augen ebenfalls richtig gut mit in die vorhandene Geschichte hier einfügen. Sie waren alle sehr vielsichtig, das hat die Autorin richtig gut gemacht, auf mich wirkte das stimmig so wie es war.

Der Schreibstil der Autorin ist hier richtig gut lesbar. So kam ich locker und flüssig durch die Seiten hindurch und konnte so dann allem sehr gut folgen.
Die Handlung hier konnte mich dann sehr gut für sich gewinnen. Es ist eine spannende Geschichte, die der Leser hier geboten bekommt. Dabei wird man als Leser in die Zeit des Mittelalters einführt. Es geht hier um Wales und England, es ist die Zeit der Herrschaft von König John. Dabei merkt man das die Autorin hier alles richtig gut recherchiert und dann in die Geschichte hier integriert hat. Politik spielt genauso eine richtige Rolle wie auch die Rolle der Frau damals. Und auch die Liebe findet ihren Weg ins Geschehen, dabei ist gerade dieser immer richtig gut mit in die Geschichte hier eingebettet
Die Schauplätze hier fand ich sehr interessant gehalten, sie sind gut beschrieben und man kann deren Atmosphäre sehr gut greifen.

Das Ende ist dann in meinen Augen sehr gut gewählt. Es passt zur hier erzählten Gesamtgeschichte, macht das Geschehen rund und entlässt den Leser zufrieden und gleichzeitig auch neugierig auf die Fortsetzung wieder zurück in die Realität.

Letztlich gesagt ist „Die Tochter der Drachenkrone“ von Sabrina Qunaj ein richtig guter historischer Roman, der mich so auch echt gut für sich einnehmen und dann auch unterhalten konnte.
Interessant gezeichnete Charaktere mit einer sehr starken Protagonistin, ein sehr angenehm flüssig zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als spannend, historisch sehr interessant und auch abwechslungsreich empfunden habe, haben mir total klasse Lesestunden beschert und mich dann auch von sich überzeugt.
Wirklich zu empfehlen!

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