Gelesen: „Das Singen des Feuervogels: Silvanubis 1“ von Kirsten Greco

Format: Kindle Edition
Dateigröße: ‎2014 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: ‎665 Seiten
Sprache: Deutsch

Flammen tanzten auf dem Federkleid. Majestätisch kreiste der Feuervogel über den Ruinen der Stadt. Ein Singen … voller Sehnsucht. Noch einmal rief er, dann zerfiel er zu Staub.
Deutschland, 1947. Anna hat alles verloren, was ihr wichtig war: Eltern, Heim und Seelenfrieden. Geblieben ist ihr lediglich Peter, ihr väterlicher Freund, der ihr seid der Nacht, in der die Bomben fielen, nicht von der Seite gewichen ist. Doch der alte Mann hütet ein Geheimnis, das ihn enger an Anna bindet als sie ahnt. Als sie loszieht, um ihr letztes Hab und Gut gegen Lebensmittel zu tauschen, gerät Anna auf einem Waldweg in undurchdringlichen Nebel und findet sich kurz darauf in Alexanders Armen wieder. Einen Herzschlag später landen sie in Silvanubis, einer magischen Parallelwelt – faszinierend und gefährlich zugleich. Eine Rückkehr in ihr altes Leben scheint unmöglich. Noch ahnen Anna und Alexander nicht, welche verheerenden Folgen ihr Zusammentreffen haben soll. Plötzlich sind ihre Schicksale unwiderruflich miteinander verknüpft.
Was, wenn es einen Plan gibt, der größer ist, als du selbst? Und was, wenn Liebe die Antwort ist?
(Quelle: Homepage der Autorin)

Die Autorin Kirsten Greco war mir bereits sehr gut bekannt und ich mochte bisher all ihre Romane total gerne. Nun also stand mit „Das Singen des Feuervogels“ der erste band der „Silvanubis“ – Trilogie auf meiner Leseliste. Bei dem Buch hier handelt es sich ja um das Debüt, das bereits vor Jahren mal unter anderem Namen und Cover erschienen ist.
Sowohl das Cover als auch der Klappentext machen extrem neugierig und ich, die bereits die „alte“ Variante kannte war extrem gespannt auf dieses Buch hier. So habe ich das eBook geladen und dann ging es auch direkt los mit Lesen.

Die handelnden Charaktere sind richtig gut gelungen. Auf mich wirkten sie sehr gut gezeichnet, sind sie doch sehr gut vorstellbar beschrieben und entsprechend auch in die Handlung integriert.
So traf ich hier auf Anna. Sie ist eine echt tolle Protagonistin, 22 Jahre alt und leider musste Anna auch schon so einiges durchmachen. Ihre Eltern hat sie bei einem Bombenangriff verloren, seitdem schlägt sie sich so durch. Ich habe Anna von Anfang an total gerne gemocht. Okay, ab und an hätte ich sie gerne mal kräftig geschüttelt, da kommt sie doch sehr zickig rüber aber wenn man im Hinterkopf hat was Anna erlebt hat dann ergibt alles einen Sinn. So kommt es dann auch das Anna sich im Handlungsverlauf wandelt, sie wird stärker und selbstbewusster. Diese Wandlung passiert aber nicht schnell, meist sind es eher so kleine Dinge, doch genau das passt eben auch zu ihr. Ich mochte Anna so gerne, habe sie echt total in mein Herz geschlossen.
Neben Anna gibt es hier noch Alex, genauer gesagt Alexander. Auch er ist klasse beschrieben, seine doch eher recht ruhigere Art hat mir total gefallen. Auch Alex hat schon einiges durchgemacht, das zeigt er aber nicht unbedingt nach außen. Seine Entwicklung im handlungsverlauf ist ebenso sehr gut nachzuvollziehen. Alex‘ treuer Begleiter ist sein Hund Oskar. Er ist immer an seiner Seite, egal ob in der realen Welt oder aber in Silvanubis. Oskar muss man als Leser einfach mögen.
Eine weitere wichtige Figur in diesem Auftakt ist Peter, Annas väterlicher Freund. Er passt in der realen Welt auf Anna auf und trägt auch noch so manches Geheimnis mit sich herum, von denen der Leser im Handlungsverlauf dann mehr erfährt.

Es sind aber nicht nur die genannten Charaktere, die total in die Handlung hineinpassen, auch die Nebenfiguren sind richtig gut gelungen. Egal ob man hier die Bewohner von Silvanubis nimmt oder Alex‘ Familie, jeder von ihnen ist wichtig und gehört für mich einfach in die Geschichte hinein.

Der Schreibstil der Autorin ist so richtig gut zu lesen. Ich bin total flüssig und locker durch die Seiten hindurch gekommen, konnte ganz wunderbar folgen und alles sehr gut nachempfinden. Dazu noch die Beschreibungen der Umgebung, alles wird vor dem geistigen Auge zum Leben erweckt.

Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen. Hierfür nutzt die Autorin die personale Erzählperspektive. Diese passt ganz wunderbar, man schaut zwar von oben auf alles herab ist aber dennoch immer am Geschehen dran.

Die Handlung hat mich dann echt gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Hier passt einfach alles zusammen, der Leser bekommt Spannung, es gibt die verschiedensten Emotionen und Gefühle, alles wirkt total stimmig und passt immer zusammen. Die Spannungskurve steigert sich hier konstant je weiter man in der Handlung vorankommt, es gibt magische und fantastische Passagen und als Leser fiebert man immer mit, man lacht und weint gemeinsam mit den Charakteren und will wissen was weiter passiert. Die Autorin baut geschickt Wendungen in die Handlung ein, die neue Dinge ins Geschehen bringen und den Leser an die Seiten fesseln.
Dazu kommen eben dann noch die magischen Wesen, wie beispielsweise der Phoenix oder auch Feen oder Drachen.

Das Ende ist dann in meinen Augen genau richtig und passt ganz wunderbar zur Gesamtgeschichte. Es schließt diesen ersten Band richtig gut ab und entlässt den Leser dann auch zufrieden aber irgendwie auch neugierig darauf wie es weitergeht aus der Handlung.

Kurz gesagt ist „Das Singen des Feuervogels: Silvanubis 1“ von Kirsten Greco ein ganz wunderbarer Auftaktband der „Silvanubis“ – Trilogie, der mich gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen hat.
Vorstellbare sympathische Charaktere, ein sehr angenehm zu lesender flüssiger Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend, emotional und richtig magisch empfunden habe, haben mich schlicht umgehauen und richtig begeistert.
Für mich ist dieser Auftakt ein absolutes Lesehighlight, denn Anna und Alex sind einfach etwas ganz Besonderes.
Unbedingt lesen!

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