Gelesen: „Die Tränen des Einhorns: Silvanubis 2“ von Kirsten Greco

Format: ePub
Sprache: ‎Deutsch
Dateigröße: ‎5004 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: ‎440 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 979-8367425086

Das gedrehte Horn des Einhorns schimmerte in der Abendsonne, als tiefgrüne Augen seinen Blick suchten. Kräftige Muskeln erzitterten unter pechschwarzem Fell, die Warnung kam einen Atemzug später … Flieh!
Silvanubis, 1973. Nach jahrelanger Haft ist Kyra, der skrupellosen Magierin, die Flucht gelungen und sie ist auf Rache aus. Ihre ersten Opfer sind Aaron und Sophie. Während Aaron den Angriff schwerverletzt überlebt, stirbt seine Frau. Nur seiner besten Freundin Laura gelingt es, zu ihm durchzudringen und ihn von zerstörerischen Selbstvorwürfen zu befreien, doch ihr Zusammentreffen bleibt nicht ohne Folgen. Um sich über ihre Gefühle und ihre Zukunft klar zu werden, verlässt Laura die magische Welt. Auf der anderen Seite der nebelverschleierten Passage warten ihre Tante und hoffentlich Klarheit. Doch der Besuch im farbenfrohen Deutschland der 70er Jahre soll länger dauern als geplant. Wird es Laura gelingen, nach Silvanubis zurückzukehren? Plötzlich steht sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens.
Der zweite Teil der Silvanubis-Trilogie um Annas und Alexanders Tochter Laura.
(Quelle: amazon)

Es ist noch gar nicht so lange her, genauer gesagt war es Mai diesen Jahres, als mich Kirsten Greco mit dem ersten band ihrer „Silvanubis-Trilogie“ vollkommen mitgerissen und mir damals ein Highlight beschert hatte. Die Latte für die Fortsetzung lag also wirklich extrem hoch. Jetzt endlich war es dann soweit, ich konnte endlich „Die Tränen des Einhorns: Silvanubis 2“ lesen und war so unheimlich gespannt darauf.
Das Cover ist ein absoluter Traum, ich liebe es total und der Klappentext macht einfach nur neugierig darauf die Geschichte zu lesen. So habe ich also das eBook geladen und dann ging es auch schon ohne Umschweife los.

Mit ihren Charakteren hat die Autorin hier wieder einmal total ins Schwarze getroffen. Sie sind alle wirklich sehr gut ausgearbeitet, wirkten vorstellbar und auch die Handlungen sind gut zu verstehen.
So traf ich hier auf Laura, die Tochter von Alex und Anna aus Band 1. Ich mochte sie von der ersten Sekunde an, hat sie doch sehr viel von ihren Eltern, ist aber dennoch ein vollkommen eigenständiger Mensch. Laura ist mutig, stark und sehr gefühlsbetont. Ich habe sie hier sehr gerne auf ihrer Reise begleitet, war immer an ihrer Seite, auch wenn es mal schwieriger und gefährlicher wurde.
Dann ist da noch Aaron, Lauras bester Freund. Ganz ehrlich, mein Herz hat er im Sturm erobert, denn Aaron ist sehr verständnisvoll und eine echt toller Vater. Er schreckt auch nicht vor Gefahren zurück, immer aber darauf bedacht das es seinen Liebsten gut geht.

Es sind aber eben nicht nur die beiden genannten Protagonisten die mir total gefallen haben. Auch die ganzen anderen Charaktere empfand ich als ungemein gelungen. Man trifft auch auf Anna und Alex und auf andere Bewohner der alten Welt, genauso wie Bewohner aus Silvanubis zugegen sind. Ich mochte sie eigentlich alle gerne, okay bis auf besagte Magierin Kyra, die mich hier regelrecht zur Weißglut getrieben hat.

Der Schreibstil der Autorin ist herrlich locker und flüssig. Ich bin durch die Seiten gerauscht, konnte ohne Probleme folgen und alles sehr gut verstehen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen. Die Autorin nutzt die personale Erzählperspektive, so schaut man als Leser erneut von außen auf alles, ist aber dennoch immer total dabei.
Die Handlung hat mich dann schlicht total mitgerissen. Es ist Band 2 der Trilogie und man kann ihn durchaus auch ohne Vorkenntnisse lesen und verstehen. Aber ich empfehle wirklich jedem erst den „Feuervogel“ zu lesen bevor man zu diesem Buch hier greift.
Die Geschichte hier birgt so ziemlich alles was das Leserherz begehrt. Man findet Liebe, jede Menge verschiedenste Emotionen und tiefe Gefühle vor genauso wie es total spannend und magisch fantastisch ist. Der Spannungsbogen ist von Beginn an da, mit jedem Wort wird der Leser tiefer in die Handlung hineingerissen, will immer wissen wie weitergeht. Ich habe mitgelacht, mitgefiebert und ja auch mitgeweint. Taschentücher sollten auf jeden Fall ins Reichweite sein.
Das Setting mit Silvanubis und auch der alten Welt passt ganz wunderbar. Alles wird vorstellbar beschrieben, erwacht so vor dem geistigen Auge zum Leben Die magischen Wesen spielen dabei eine wichtige, tragende Rolle. Als Leser fühlt man sich definitiv mittendrin statt nur dabei.

Das Ende kam dann viel zu schnell, ich wäre gerne noch länger geblieben. Den Leser erwartet hier ein Cliffhanger, der zwar nicht unbedingt so riesig ist, dennoch aber Band 3 herbeisehnen lässt. Ich fiebere diesem total entgegen und bin so gespannt wie alles letztlich ausgehen wird.

Kurz gesagt ist „Die Tränen des Einhorns: Silvanubis 2“ von Kirsten Greco eine absolut erstklassige Fortsetzung der Trilogie, die mich wieder total eingenommen und vom Hocker gerissen hat.
Charaktere, die ich unheimlich ins Herz geschlossen habe, ein sehr flüssiger mitreißender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die emotional und gefühlvoll und magisch und spannend gehalten ist und die mich wirklich alles hat vergessen lassen, haben mir so verdammt wunderbare Lesestunden beschert und lassen mich nun wartend zurück.
Band 1 war ein Highlight, Band 2 steht dem in nichts nach!
Definitiv ein absolutes Lesehighlight! Unbedingt lesen!

Rezension „Das Singen des Feuervogels: Silvanubis 1“

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