Gelesen: „Ein ganz besonderer Ort“ von Jojo Moyes

Herausgeber: ‎Rowohlt Taschenbuch
Erscheinungstermin: ‎28. August 2025
Sprache: ‎Deutsch
Seitenzahl der Print-Ausgabe: ‎496 Seiten
ISBN-10: ‎3499267942
ISBN-13: ‎978-3499267949
Originaltitel: ‎The Peacock Emporium

Eine Frau, die nach ihren Wurzeln sucht. Ein Café, das zu einem Zuhause wird. Eine Liebe gegen jede Wahrscheinlichkeit.
Warum fällt es uns manchmal so verdammt schwer, glücklich zu sein? Das fragt sich Suzanna Peacock oft. Eigentlich ist alles gut: Gerade ist sie zurück in ihr Heimatstädtchen gezogen, in die Nähe ihrer Familie. Ihr Mann Neil wünscht sich sehnlich Kinder und eine gemeinsame Zukunft. Doch etwas scheint immer zu fehlen in Suzannas Leben. Da ist zum einen ihre leibliche Mutter, die sie nie kennengelernt hat. Und zum anderen die nagende Frage, ob sie Neil wirklich liebt. Suzanna fühlt sich nirgends richtig zu Hause, bis sie das Peacock Emporium gründet. Das Café und Ladengeschäft wird schnell zu einem ganz besonderen Ort, nicht nur für Suzanna. Hier findet sie zum ersten Mal in ihrem Leben echte Freunde und ein Gefühl von Zugehörigkeit. Auch zu dem gut aussehenden, rätselhaften Alejandro …
(Quelle: Rowohlt Taschenbuch)

Ich kannte die Autorin Jojo Moyes bereits durch andere Romane mit denen sie mich auch immer richtig gut unterhalten konnte. Nun also stand mit „Ein ganz besonderer Ort“ erneut ein Buch aus ihrer Feder auf meiner Leseliste und ich war echt total gespannt darauf.
Das Cover hat mir wirklich sehr gut gefallen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich mir das Buch nach dem Erhalt auch flott geschnappt und mit dem Lesen begonnen.

Die Charaktere dieses Romans hier hat die Autorin total gut gezeichnet und dann auch entsprechend in die Handlung integriert. So konnte ich sie mir sehr gut vorstellen und auch von den Handlungen her war es für mich nachzuempfinden.
Allen voran ist es hier Suzanna Peacock, die man als Leser kennenlernt. Ich mochte sie von ihrer Art her, wie sie rüberkam, wirklich gerne. Sie ist nicht unbedingt jemand der gut auf Menschen zugehen kann, da konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen. Durch die Rückkehr in ihre Heimat beginnt Suzanna nachzudenken, sie beginnt ihr Leben zu reflektieren. Und genau das macht Suzanna eben auch realistisch und lässt sie menschlich wirken.

Neben der Protagonistin gibt es hier noch ein paar weitere Charaktere, wie Suzannas Ehemann Neil und auch den geheimnisvollen Alejandro. Beide haben jeder für sich etwas an sich das sie interessant macht und sie fügen sich so richtig gut mit in die vorhandene Geschichte hier ein. Und natürlich sind da auch noch die anderen Bewohner, die ebenfalls sehr gut integriert sind.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich total gut lesbar. Ich kam wieder einmal richtig flüssig und leicht durch die Seiten hier hindurch und konnte so dem Geschehen total gut folgen.
Die Handlung ist dann wirklich sehr schön. Es ist eine emotionale und auch sehr berührende Geschichte, die man als Leser hier bekommt. Die Autorin schafft es wirklich den Leser an die Seiten zu binden und ihn durch die Geschichte hier zu führen. Dabei ist das Buch in mehrere Teile unterteilt, so ergibt sich auch eine gute Chronologie, wodurch man besser folgen kann.
In der Handlung hier geht es auch um wichtige Themen. So spielt die Liebe ein wichtige Rolle, genauso wie es um das Suchen der eigenen Wurzeln und auch das Glück geht. Man wird als Leser so zum Nachdenken angeregt.
Ein wenig hat es mich gestört das es doch irgendwie sehr konstruiert und so auch etwas vorhersehbar auf mich wirkte. Klar es gibt Wendungen aber irgendwie habe ich ab einem gewissen Punkt doch geahnt wie es weitergehen wird.

Das Ende ist dann passend gewählt. Es macht die hier erzählte Geschichte so sehr gut rund und hat mich als Leser dann auch zufrieden zurück in die Realität entlassen.

Alles in Allem ist „Ein ganz besonderer Ort“ von Jojo Moyes ein Roman der mir trotz kleinerer Kritik so dann auch sehr gut für sich eingenommen hat.
Interessant gezeichnete Charaktere in denen man sich als Leser gut wiederfindet, ein sehr flüssig zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich zwar als emotional, tiefgründig und auch von den Themen her sehr gut gewählt empfunden habe, die mir aber leider dann doch ein bisschen zu vorhersehbar wurde, haben mir trotz allem aber unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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