Herausgeber: Ravensburger Verlag GmbH (30. Januar 2025)
Sprache: Deutsch
Broschiert: 544 Seiten
ISBN-10: 347358682X
ISBN-13: 978-3473586820
Lesealter: Ab 16 Jahren
Originaltitel: What the River Knows. Secrets of the Nile Book 1

Inez Olivera wünscht sich nichts mehr, als ihre Eltern auf ihren Abenteuern zu begleiten – bis ein Brief alles verändert: Ihre Eltern sind unter mysteriösen Umständen verstorben. Entschlossen, die Wahrheit herauszufinden, macht sie sich – ihren antiken Ring im Gepäck – auf den Weg nach Kairo. Doch bei ihrer Ankunft in Ägypten entflammt jahrtausendealte Magie in dem Ring, und Inez gerät nicht nur in ein Spiel voller tödlicher Geheimnisse, sondern auch mit dem gut aussehenden Whit aneinander …
(Quelle: Ravensburger)

Ich kannte die Autorin Isabel Ibañez noch gar nicht. Nun aber stand mit „What the River Knows” der erste band ihrer „Geheimnisse des Nil“ auf meiner Leseliste und ich war sehr gespannt darauf.
Das Cover ist wirklich gelungen, mir hat es gut gefallen. Und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Also habe ich mir das Buch nach dem Erhalt auf direkt geschnappt und mit dem Lesen angefangen.
Ihre Charaktere hat die Autorin in meinen Augen sehr gut gezeichnet und dann auch entsprechend in die Handlung hier integriert. Sie wirkten auf mich so auch gut vorstellbar und die Handlungen waren nachzuempfinden.
So habe ich hier Inez kennengelernt. Sie ist jetzt nicht die stärkste Protagonistin aber mir gefiel sie dennoch gut. Sie ist doch recht stur und ja sie ging mir auch hier und da ziemlich auf den Keks. Doch irgendwie habe ich sie dann auch wieder verstanden, ihre Ecken und Kanten machen sie eben menschlich.
Neben Inez gibt es auch noch andere Figuren, wie beispielsweise Whit, den ich echt gerne mochte. Auch sie passen sehr gut mit in die vorhandene Geschichte hinein, wobei die Autorin auch die ein oder andere Überraschung parat hat. Die Mischung ist so doch gut gelungen.
Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar. So kam ich als Leser dann auch entsprechend gut durch die Seiten hier hindurch und konnte durch die vielen Details und auch Beschreibungen dem Geschehen dann auch gut folgen.
Die Handlung konnte mich dann auch gut für sich einnehmen. Es wirkte alles interessant auch wenn das Tempo jetzt nicht das höchste ist. Dazu kommt hier durchaus auch gut Spannung auf, welche von der Autorin so dann recht gut durchgezogen wurde. Und ja, es gibt auch eine Liebesgeschichte, die sich sehr gut mit in die erzählte Geschichte hier einfügt. Ab und an gibt es aber dann doch ein paar kleinere Längen, doch diese Passagen ziehen vorbei, werden von besseren abgelöst.
Die Idee hinter der Geschichte hier gefiel mir richtig gut. Es geht ins Ägypten des 19. Jahrhunderts, die Atmosphäre stimmt sehr und dann sind da noch diese Ausgrabungen. Diese sind sehr gut beschrieben, man sieht sie vor sich und die Begeisterung dahinter ist schon ansteckend.
Das Ende ist dann doch sehr offen. Und ich gebe auch zu ich bin aufgrund des Epilogs doch auch etwas verwirrt. Es bleibt so viel offen, man hat als Leser noch sehr viele Fragen. Und so kann man nur auf Band 2 warten, der für Anfang Oktober 2025 angekündigt ist.

Insgesamt gesagt ist „What the River Knows“ von Isabel Ibañez ein doch gut gemachter Auftaktband der „Geheimnisse des Nil“, der mich so dann auch gut für sich einnehmen konnte.
Gut beschriebene, interessante Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich schon auch als spannend und abenteuerlich empfunden habe und deren Idee wirklich richtig klasse ist, in der es aber dennoch auch kleinere Längen gibt, haben mir dennoch aber unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!
